24.02.2015 · Fachbeitrag · Fördermittelberatung

Vorteile zinsgünstiger Darlehen -Finanzierung in unsicheren Zeiten

von Dipl.-Bw. Christel Spielmann, Arnsberg

| Die anhaltende Eurokrise hinterlässt auch im Kreditgeschäft der Banken ihre Spuren. Das bekommen vor allem kleine Unternehmen und Existenzgründer zu spüren. Ihnen fällt es schwer, überhaupt einen Kredit zu bekommen. Zwar wollen die Banken nach eigenem Bekunden offener auf den Mittelstand zugehen, aber gerade die vorgenannte Zielgruppe scheint davon wenig zu spüren. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, über zinsgünstige Darlehen nachzudenken. Denn sie warten mit einigen Vorteilen auf, die ein normaler Bankkredit nicht bieten kann. |

1. Vorteile zinsgünstiger Darlehen

Wer ein zinsgünstiges Darlehen aufnimmt, kann davon ausgehen, dass die öffentliche Hand einen Teil der Zinslast übernimmt. Die Zinsen werden quasi subventioniert - was für den Kreditnehmer auf einen günstigeren Kredit hinausläuft. Hier ein Vergleich: Ein zinsgünstiges Darlehen mit einer Laufzeit von zehn Jahren, zwei tilgungsfreien Anlaufjahren und einer Festschreibung der Zinsen auf die gesamte Laufzeit kostet zwischen 1,26 % bis 7,87 % eff. p.a (eff. p.a. bezeichnet die effektive Zinsbelastung, in deren Ermittlung alle Kosten (einschl. Gebühren, ggf. Restschuldversicherung etc.) einfließen) - je nach Kreditwürdigkeit des Antragstellers. Traditionelle Bankdarlehen werden deutlich teurer angeboten: Das Internetportal www.firmenkredit.biz nennt einen Ausgangszinssatz von 2,99 % eff. p.a., der bis auf mehr als 8 % eff. p.a. anwachsen kann (ebenfalls in Abhängigkeit von der Kreditwürdigkeit). Doch das sind nicht die einzigen Vorteile, die zinsgünstige Darlehen auf sich vereinen. Für sie sprechen darüber hinaus:

• Tilgungsfreie Anlaufjahre: In Abhängigkeit von der Laufzeit können bis zu sieben tilgungsfreie Anlaufjahre vereinbart werden. In dieser Zeit sind nur Zinsen auf den ausstehenden Kreditbetrag zu zahlen.