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  • 01.05.2005 | Unternehmensvergleich

    Internes und externes Benchmarking, 1. Teil

    Prof. Dr. Dr.h.c. Miklós Géza Zilahi-Szabó, Justus-Liebig-Universität Gießen

    Wenn es um künftige Strategien, Entwicklungen und umfassende Änderungsprozesse in Organisationen geht, sprechen viele von der Notwendigkeit des Benchmarking. Diese Euphorie resultiert aus der Tatsache, dass beim Einsatz von Benchmarking der „Vergleich“ als Methode genutzt wird. Vergleichen und Erkennen, Wägen und Werten sind Grundpfeiler zur Umsetzung des Wirtschaftlichkeitsprinzips und zur Reduzierung von Risiken und Gefahren.  

     

    Betriebsvergleich und Benchmarking dienen zum einen der Kontrolle und Überwachung der betrieblichen Prozesse, zum anderen der Gewinnung von Informationen für die Planung der künftigen Betriebsentwicklung. Und damit decken sich die Prinzipien des Betriebsvergleichs und des Benchmarking. Kurzum kann man sagen, dass alle Steuerberater, die den Vergleich von Kennzahlen zur betriebswirtschaftlichen Beratung nutzen, sich bereits auf dem Gebiet des Benchmarking bewegen. 

    1. Begriff Benchmarking

    Im Begriff Benchmark sind zwei Wörter miteinander verbunden. Zum einen ist ein Benchmark eine Markierung, ein Bezugs- oder Referenzpunkt, den es gilt, zu ermitteln. Benchmarks im weitesten Sinne sind daher quantitative Orientierungs- oder Richtwerte, Kennzahlen oder Zielgrößen, die als Vorgaben für betriebliche Leistungen genutzt werden. Sie ergeben sich als Bestwerte aus einem Leistungsvergleich. Dabei werden allgemein bekannte absolute Benchmarking-Kennzahlen (z.B. Gewinn, Cash-Flow) und relative Parameter-Kennzahlen (z.B. Finanzierungsquoten, Deckungsbeitragsquoten, Produktivitätsziffern), so genannte „Hard Facts“ (harte Faktoren), erhoben. Benchmarks können aber auch Ergebnisse eines qualitativen Vergleichs sein, welche vorbildliche Praktiken und Verfahrensweisen ausweisen. Neben den zuvor genannten Leistungskennzahlen gibt es somit auch Managementkennzahlen, die zwar nicht direkt einen finanziellen Wert ausdrücken, indirekt aber sehr wohl Aussagen über das Unternehmen zulassen. Diese „Soft Facts“ (weiche Faktoren) sind z.B. Managementbonität, Human Ressources, Krankenstand, Zufriedenheitsgrad der Mandanten und Mitarbeiter.  

     

    Benchmarking ist der kontinuierliche, systematische Prozess, Dienstleistungen und Praktiken zu messen, zu vergleichen, und zwar stets gegen den stärksten Mitbewerber oder Branchenführer. Was sagen die einzelnen Elemente der Definition aus?  

     

     

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