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  • 01.08.2007 | Unternehmenssteuerung

    Risikomanagement für den Mittelstand – Risiken erkennen und Verluste verhindern

    von Dipl.-Kfm. Reno Brosius, Berlin

    Unternehmerisches Handeln ohne Risiko ist heutzutage durch die sich verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nahezu unmöglich. Verfügen Aktiengesellschaften, schon allein weil das Gesetz (§ 91 Abs. 2 AktG)sie dazu zwingt, über Spezialabteilungen zur Risikovorsorge, so bleibt Kleinstunternehmen und deren Steuerberatern, die ihre Mandanten in dieser Richtung unterstützen wollen, diese Möglichkeit verwehrt. Der folgende Beitrag zeigt Ihnen, wie ein Risikomanagement auch für die betroffenen kleinen Unternehmen aufgebaut sein kann, damit frühzeitig Risiken erkannt und beseitigt werden können.  

    1. Früherkennungssystem

    Risiken machen sich nicht über Nacht bemerkbar. Genau wie beim menschlichen Körper muss die Maxime gelten, nicht die Symptome zu behandeln, sondern die Ursachen zu ergründen und zu beseitigen.  

     

    In der nachfolgenden Tabelle sind zwei klassische Fehlentwicklungen dargestellt. In beiden Fälle scheint eine Insolvenz unabwendbar. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass zwei völlig unterschiedliche Ursachen zum gleichen Ergebnis geführt haben. Dies erschwert die praktische Umsetzung eines Risikomanagements. 

     

    Krisen im Zeitablauf

    vorgelagerte Krisen 

    (strategische Krise) 

    latente Krise 

    akute Krise 

    Insolvenz 

    Informationen 

    Ursachen 

    Symptome 

    Ursachen 

    Symptome 

    Ursachen 

    Symptome 

    Ursachen 

    Symptome 

    1. Fall 

     

     

     

     

     

     

     

    Sinkende Umsätze 

    Noch keine, weil beispielsweise die Liquidität noch ausreichend ist 

    Einnahmen sinken kontinuierlich 

    Kreditlinie ausgeschöpft, Zahlungsverpflichtungen werden nicht eingehalten 

    Reduzierung der Ausgaben 

    Gute Mitarbeiter verlassen das Unternehmen, Erlöse fallen weiter 

    Liquidität verschlechtert sich weiterhin 

    Mahnbescheide, Insolvenz 

    2. Fall 

     

     

     

     

     

     

     

    Steigende Umsätze durch engagierten Unternehmer, niedrige Preise 

    Starker Kundenzulauf 

    Unternehmer engagiert sich weiterhin im operativen Geschäft 

    Rechnungen werden nicht geschrieben 

    Forderungsbestand wird kontinuierlich größer, Lieferanten, Krankenkassen und Finanzamt werden zu spät bezahlt 

    Mahngebühren, keine Übersicht über das Unternehmen 

    Es werden weiter Aufträge akquiriert ohne auf Kosten zu achten 

    Liquidität ist nicht mehr gesichert 

     

     

     

    Karrierechancen

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