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  • 14.04.2008 | Unternehmensberatung

    Recherche nach Fördermitteln leicht gemacht: Die Förderdatenbank des BMWI

    von Christel Spielmann, Arnsberg

    In der vorangegangenen Ausgabe wurden die förderrechtlichen Kriterien dargestellt; diese spielen bei der Recherche nach geeigneten Förderprogrammen eine große Rolle. Zur Recherche stehen verschiedene Datenbanken zur Verfügung, die sich aber generell in zwei Gruppen einteilen lassen: 

     

    • Datenbanken, die von Einrichtungen des Bundes, der Länder oder der EU-Kommission zur Verfügung gestellt werden. Sie sind kostenfrei zugänglich und liefern Informationen zu Förderprogrammen. I.d.R. zeichnen sich diese durch einen hohen Aktualitätsgrad aus, bieten aber keine weiteren Dienstleistungen an (wie z.B. die Erstellung von Finanzierungsplänen).

     

    • Kommerzielle Produkte, die über die Bereitstellung von Informationen hinausgehen und weiteren Komfort bieten (wie z.B. die Erarbeitung von Finanzierungskonzepten); allerdings müssen Anwender hier häufig einen kleinen „time-lag“ in Kauf nehmen, da diese Produkte letztendlich auch auf die öffentlich-rechtlichen Datenbanken aufbauen.

    1. Förderdatenbank des BMWI

    Die wichtigste Datenbank für die Recherche nach Fördermitteln ist zweifelsohne die Datenbank des BMWI. In ihr finden sich (fast) alle Förderprogramme der Bundesländer, des Bundes und der Europäischen Union („fast“ signalisiert in diesem Zusammenhang, dass ein Programm ggf. gegen Ende der Programmlaufzeit nicht mehr und ein Nachfolgeprogramm noch nicht gelistet ist). Nicht nur Förderprogramme für Unternehmen, sondern auch solche für öffentliche Einrichtungen, Vereine und sogar für Privatpersonen sind erfasst. Sie kann im Internet unter www.foerderdatenbank.de aufgerufen werden. Bereits die Eingangsseite führt zum wichtigsten Punkt: Der Recherche nach Fördermöglichkeiten. Der Nutzer kann zwischen vier verschiedenen Varianten wählen: 

     

    1.1 Die Schnellsuche

    Abgefragt werden die Kriterien Standort1 (= „Fördergebiet“ – nach Bundesländern), Antragsberechtigte (= „Förderberechtigte“), förderbarer Tatbestandbzw.Zweck(= „Bereich“) und Art (= „Art“). Leider gestatten die einzelnen Rubriken keine Mehrfachauswahl, daher müssen für ein Vorhaben, welches sowohl Investitionen als auch Entwicklungstätigkeiten umfasst, zwei Suchläufe gestartet werden. Die Schnellsuche ist empfehlenswert, wenn man einen umfassenden Überblick über alle Fördermöglichkeiten für ein bereits in Umrissen skizziertes Förderprojekt anstrebt. Da die Schnellsuche aber nur auf einigen wenigen förderrechtlichen Kriterien aufbaut, werden als Resultat auch viele Förderprogramme angezeigt, die bei genauerem Hinsehen für den vorliegenden Einzelfall nicht in Frage kommen. Diese lassen sich mit etwas Übung anhand des Titels bereits aussortieren. 

    1 In fett gedruckte Begriffe wurden im vorangegangenen Artikel erläutert und hier wieder aufgegriffen, um zu zeigen, wie die förderrechtlichen Kriterien in Suchbegriffe der Förderdatenbank umgesetzt werden. 

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