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  • 01.06.2005 | Total quality management

    TQM: Totale Qualitäts-Manie?

    von Dr. Wolfgang Weidner, Heroldsberg und Prof. Dr. Steffen Schwarz, Erfurt

    In Zeiten wirtschaftlicher Stagnation haben Firmen in der Regel drängendere Probleme, als Qualitätsprogramme zu starten. Dies gilt insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die Business Reengineering- oder TQM-Projekte eher mit größeren Firmen in Verbindung bringen. Dieser Beitrag räumt mit solchen Missverständnissen auf und zeigt, wie Qualitätsprogramme zu Alleinstellungsmerkmalen verhelfen können. 

    1. Einstieg in ein Thema mit vielen Fragezeichen

    „Durch TQM Profit um 40 Prozent gesteigert“. So oder ähnlich war es noch vor etwa zehn Jahren alle paar Wochen euphorisch zu lesen, wenn man sich über den Stand von Business Reengineering informieren wollte. Selten wurden in diesem Zusammenhang konkrete Ansätze beschrieben. Daher war es kein Wunder, dass in den nächsten Jahren die Nachrichten zu diesem Thema im Ton umschlugen: „TQM frustet Manager“ und „Viele TQM-Projekte verlaufen am Ende im Sande“. In der Folgezeit wurden die Kommentare immer nachdenklicher: „Prozessoptimierung heißt mehr als nur Kosten und Zeit zu reduzieren“ oder: „Bei TQM spielt der Mensch eine wichtige Rolle“. Dieser kritische Ton haftete den Schlagzeilen bis zu dem Augenblick an, zu dem von TQM dann letztlich nichts mehr zu lesen oder zu hören war. 

     

    Im Rahmen dieser Entwicklung stellt sich die Frage, ob sich TQM mittlerweile nicht einfach erledigt hat und nur eine dieser Modeerscheinungen vor allem für Großunternehmen war. Dies ist jedoch bei Leibe nicht der Fall. Trotz anhaltender wirtschaftlicher Rezession sollte es nicht versäumt werden, über Qualitätsprogramme nachzudenken. 

    2. Worüber reden wir hier eigentlich?

    Über dem Begriff „Qualität“ und den damit verbundenen Kosten für Unternehmen liegt ein Nebel von Missverständnissen und viel falsch verstandenem Halbwissen. Deshalb hier in aller Kürze eine Klarstellung: Ganz sicher würden wir ein Produkt (oder eine Dienstleistung) nicht als qualitativ hochwertig bezeichnen, wenn es nicht den versprochenen Anforderungen genügt. Deshalb ist die grundlegende Definition von Qualität die Übereinstimmung mit den Anforderungen. 

     

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