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  • 01.03.2005 | Internationale Rechnungslegung

    Neuere Entwicklung auf dem Gebiet der IFRS/IAS

    Die internationale Rechnungslegung nimmt immer mehr Raum auf dem Gebiet der bilanziellen Berichterstattung ein. Neben der Veröffentlichung der reinen IFRS/IAS geht es hierbei aber auch um die Probleme der Einführung, den Zeitrahmen oder den Umfang. Einige wichtige Meldungen haben wir für Sie zusammengefasst. 

     

    • Finanzierung des IASB
    Einerseits hat man von Seiten der EU festgelegt, dass die meistens kapitalmarktorientierten Konzerne ab 2005 nach den Regeln der internationalen Rechnungslegung (IAS/IFRS) zu bilanzieren haben. Andererseits steht die Finanzierung des internationalen Komitees IASB, das die Rechnungslegungsvorschriften IAS/IFRS formuliert und entwickelt, auf tönernen Füßen. Nach 2005 läuft die freiwillige Verpflichtung von 183 weltweit tätigen Unternehmen zur weiteren Finanzierung der Tätigkeiten des IASB aus. Es bleibt abzuwarten, wie diese Finanzierungslücke geschlossen und wie die Weiterentwicklung der IFRS-Regeln in Zukunft gewährleistet wird.

     

    • Detaillierungsgrad der IFRS nimmt immer mehr zu
    Aus Angst vor eventuell existenzgefährdenden Haftungsrisiken haben immer mehr Unternehmer und Wirtschaftsprüfer ein erhöhtes Interesse an detaillierten und verlässlichen Regeln. Daraus folgt jedoch eine Regelungsdichte, die schon bald der des deutschen Steuerrechts entsprechen dürfte.

     

    • Kreditinstitute und der Blick auf die IFRS
    Bisher ist der Mittelstand noch nicht zwingend von der internationalen Rechnungslegung betroffen. Überlegungen einer Erweiterung der Regelungen auf den Mittelstand werden jedoch immer lauter. Der Deutsche Steuerberaterverband e.V. (DStV) hat hierzu eine Umfrage bei den Bankenverbänden durchgeführt, inwieweit die Kreditinstitute IFRS beim Mittelstand forcieren. Die Umfrage hat keine besondere Tendenz zu den IFRS feststellen können. Speziell darauf hingewiesen wird, dass durch den IFRS-Abschluss nicht per se ein besseres Rating erzielt werden könnte.

     

    Liegt jedoch ein Auslandsbezug des Unternehmens vor, so werden die IFRS auch für den Mittelstand zunehmend wichtiger. Der DStV e.V.vertritt hierzu die Meinung, dass Änderungen des HGB durch die Richtlinien der EU quasi vorgezeichnet seien und damit eine frühzeitige Auseinandersetzung mit den IFRS folglich unumgänglich wären.

     

    • Umstellungswilligkeit des Mittelstands sehr unterschiedlich
    Die Bilanzrechtsentwicklung wird momentan kontrovers diskutiert und erscheint in vielen Dingen noch unklar. Trotz wachsender Bedeutung der IFRS ist eine pauschale Befürwortung der Umsetzung der IFRS durch den Mittelstand momentan noch nicht erkennbar.

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