· Fachbeitrag · Prothetik
Klinischer Fall: Reinigung einer UK-Totalprothese beim gesetzlich versicherten Patienten
von Isabel Baumann, Betriebswirtin (Dipl.VWA), Praxismanagerin, Mülsen, praxiskonzept-baumann.de
| Beläge an Prothesen können zu einer vermehrten Bakterienbildung führen. Dadurch kann sich die Mundschleimhaut entzünden und Mundgeruch kann entstehen. Hier nutzt man die regelmäßige Prothesenreinigung. Wie diese abzurechnen ist, erklärt dieser Beitrag anhand eines Fallbeispiels. |
Prothesenreinigung ist nicht zulasten der GKV und nur analog berechnungsfähig
Die Prothesenreinigung zur Bakterienminimierung ist eine Leistung, die nicht im Sachleistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) enthalten ist und mit dem Patienten nach § 8 Abs. 7 Bundesmantelvertrag ‒ Zahnärzte (BMV-Z) privat zu vereinbaren ist. Zudem handelt es sich um eine selbstständige Leistung, die weder in der GOZ noch im für Zahnärzte geöffneten Teil der GOÄ aufgeführt ist. Die Leistung muss analog nach § 6 Abs. 1 GOZ berechnet werden. In der aktuellen Liste der analog zu berechnenden Leistungen der BZÄK findet man die Prothesenreinigung unter dem Abschnitt B ‒ Prophylaktische Leistungen aufgeführt, iww.de/s13144.
Wichtig | Berücksichtigen Sie bei der Wahl der Analogposition, dass der Zahnarzt die Prothese entgegennehmen, prüfen und nach der Reinigung wieder eingliedern muss. Zudem ist zu prüfen, welche zahntechnischen Leistungen angefallen sind.
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