· Fachbeitrag · Begründungsmanagement
So begründen Sie Faktoranpassungen souverän und schlüssig
von Birgit Brunn, ZMV und Praxismanagerin, Oldenburg
| Vielen Zahnarztpraxen empfinden den Umgang mit den Privatpatienten und deren Kostenträgern lästig. Vor allem bei Beihilfepatienten frustriert der fast immer auf die Rechnung folgende Ablehnungsbescheid, der sich aus scheinbar zementierten Textbausteinen, unterlegt mit Paragrafen, darstellt. Unsere Patienten legen uns diesen vor und bei uns kommt dann sinngemäß an „Können Sie das bitte besser, anders oder gar nicht machen?“ Gemeint sind neben Analogien vor allem sogenannte Schwellenwertüberschreitungen ‒ die Faktorenerhöhungen oder, positiv ausgedrückt, Faktorenanpassungen. Um Beanstandungen richtig zu begegnen, ist eine professionelle Kommunikation gefragt ‒ souverän, aber nicht zu pauschal und zu ruppig. Und hierfür müssen unsere Begründungen stimmig sein. Textbausteine helfen hier nur bedingt weiter. |
Schaffen Sie im Vorfeld Klarheit!
- Wenn eine Praxis selbst Antwortschreiben auf eine Beanstandung durch den Kostenträger verfasst, so liegt meist schon ein Fundus an Textbausteinen vor. Dennoch ist es unerlässlich, die eigene Abrechnung hieb- und stichfest zu begründen. Nur eine solide Begründung ist die Basis für die einen erfolgreichen Widerspruch des Patienten an die Kostenträger.
- Vermeiden lassen sich Ablehnungsbescheide i. d. R. nicht, denn die privaten Kostenträger haben ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten, um Beitragsgelder maßvoll für die Versicherten und Anspruchsberechtigten auszugeben ‒ eine Vorgehensweise, welche bei uns Steuer- und Beitragszahlern grundsätzlich Verständnis auslösen sollte. Um den Patienten diese Problematik verständlich zu machen, sollte jede Praxis mit der Anamnese den Patienten ein generelles Schriftstück vorlegen, um von vornherein klarzustellen, dass diese Vorgehensweise zu erwarten ist (Abruf-Nr. 42341866)
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