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  • 01.02.2006 | Aktuelle Fallbeispiele

    Die Abrechnung von Teilleistungen bei der Versorgung mit Kronen, Brücken und Prothesen

    Dass ein Zahnarzt gezwungen ist, eine nicht zu Ende geführte prothetische Versorgung abzurechnen, weil der Patient nicht mehr zur Weiterbehandlung erscheint, kommt in der Praxis nicht allzu häufig vor. Da die dabei zu beachtenden Bestimmungen den meisten Zahnärzten aus diesem Grund nicht geläufig sind, stellen wir sie anhand eines konkreten Fallbeispiels dar. Dabei verzichten wir der gebotenen Kürze wegen bewusst auf eine ausführliche Darstellung der vor einer derartigen Rehabilitation eigentlich obligatorischen Prophylaxemaßnahme einschließlich einer professionellen Zahnreinigung.  

     

    Beispiel

    Datum  

    Behandlung  

    Bema  

    GOZ/GOÄ  

    12.10.  

    Patient erscheint mit der Bitte um prothetische Versorgung; insuffiziente OK-Interimsprothese, Kronen 16, 24 defekt  

    Eingehende Untersuchung  

    f  

     

    k  

    f  

    f  

     

    f  

     

     

    c  

     

    k  

    k  

    b  

    k  

    f  

    8  

    7  

    6  

    5  

    4  

    3  

    2  

    1  

    1  

    2  

    3  

    4  

    5  

    6  

    7  

    8  

    f  

    f  

    f  

    f  

    f  

     

     

     

     

     

     

    f  

    f  

    f  

     

    f  

     

    Zahnstein vorhanden,Gingivitis  

    0 1  

    001  

    Vitalitätsprüfung sämtlicher Zähne: 25 negativ,  

    übrige Zähne positiv  

    ViPr  

    007  

    Orthopantomogramm: Übersichtsaufnahme  

    Ä 935 d  

    Ä 5004  

    16, 13, 24, 33, 43: Rö-Aufnahmen: 24 Stiftaufbau,  

    alle apikal o.B.  

    Rö 5  

    5 x Ä 5000  

    15.10.  

    Beratung (15 Minuten) über geplante Versorgung:  

    neue vollverblendete VMK-Krone 24, vollverblendete VMK-Brücke 16 - - 13 - 11, UK-Modellgussprothese mit labial verblendeten Teleskopkronen 33, 43 sowie komplizierter Gussklammer 37  

    Ä 1  

    Ä 3  

    16.10.  

    Erstellung eines Heil- und Kostenplans mit Anlage  

    –  

    003  

    18.10.  

    17, 16, 25, 27, 33 - 43: Zahnsteinentfernung  

    Zst  

    10 x 405  

    22: Kompositfüllung distal-palatinal  

    F 2  

    207  

    25.10.  

    UK: beidseitig Leitungsanästhesie  

    2 x L 1  

    2 x 010  

    16, 13, 11, 24 Infiltrationsanästhesie (jeweils buccal und palatinal)  

    4 x I  

    8 x 009  

    16, 24: Entfernung der defekten Kronen  

    2 x EKr  

    2 x 229  

    24: Entfernung des defekten Wurzelstifts  

    EKr  

    230  

    24: Präparation des Wurzelkanals und Einzementieren eines Schraubenaufbaus  

    18 a  

    219  

    24: Umkleiden des koronalen Aufbauanteils mit Komposit  

    F 2  

    218  

    OK-UK-Alginatabformungen für Provisorien  

    –  

    –  

    16, 13, 11, 24: Hohlkehlpräparation für Brücke bzw. Krone  

    –  

    –  

     

    33, 43: Präparation für Teleskopkronen  

    –  

    –  

     

    OK-, UK-Korrekturabformungen  

    –  

    –  

    16 - - 13 - 11 Eingliedern einer provisorischen Brücke  

    6 x 19  

    3 x 512,  

    2 x 514  

    24, 33, 43: Eingliedern von provisorischen Kronen  

    3 x 19  

    3 x 227  

    5.11.  

    Abnahme der Provisorien  

    –  

    –  

    OK: Gerüsteinprobe der Brücke und der Krone  

    –  

    –  

    33, 43: Einprobe der Innenteleskope, Relationsbestimmung  

    –  

    –  

    Fixationsabformung mit individuellem Löffel  

    98 a  

    517  

    Wiedereinsetzen der Provisorien  

    95 d, 3 x 24 c  

    –  

    14.11.  

    Abnahme der Provisorien  

    –  

    –  

    Rohbrandeinprobe der Brücke und der Krone,  

    UK: Wachseinprobe  

    –  

    –  

    Wiedereinsetzen der Provisorien  

    95 d, 3 x 24 c  

    –  

    15.11.  

    Anruf des Sohnes des Patienten: Patient bei Autounfall verstorben  

    siehe Erläuterungen  

    siehe Erläuterungen  

    Erläuterungen zur Tabelle:

    12. Oktober 

    Neben einer Panorama-Übersichtaufnahme sind ohne Weiteres noch Zahnfilmaufnahmen einzelner Zähne abrechenbar, wobei die Grenze in der Kassenabrechnung bei der Rö 8 liegt, das heißt: Ein Röntgenstatus ist neben einer OPG nicht berechnungsfähig.  

     

    15. Oktober