01.09.2007 · Fachbeitrag aus VK · Berufshaftpflichtversicherung
Der VN, ein Architekt, plante eine Industriehalle. Diese sollte wegen der örtlichen Gegebenheiten eine Dachneigung von weniger als einem Prozent haben. Eine Abdichtung gegen Regenwasser sah der VN dabei nicht vor. Es kam deshalb zu Wasserschäden, für die er vom Auftraggeber (neben dem Bauunternehmer) in Anspruch genommen wurde. Der Berufshaftpflicht-VR lehnte Leistungen ab. Der VN habe den Schaden durch ein bewusst pflichtwidriges Verhalten verursacht.
> lesen
01.09.2007 · Fachbeitrag aus VK · Hausratversicherung
Die Außerachtlassung konkreter Sicherheitshinweise, die in der Gebrauchsanweisung eines technischen Geräts schriftlich fixiert sind, begründet den Vorwurf der grob fahrlässigen Herbeiführung des Versicherungsfalls. Die Pflicht zur Beachtung einer Gebrauchsanweisung besteht in gesteigertem Maße, wenn ein technisches Gerät (Mikrowelle) nicht zu seiner ursprünglichen Bestimmung (Erwärmung von Speisen), sondern zu anderen Zwecken (Aufheizen eines Körnerkissens) eingesetzt wird (LG Kleve ...
> lesen
01.09.2007 · Fachbeitrag aus VK · Versicherungsvertragsrecht
Die Frist des § 12 Abs. 3 VVG kann auch durch eine Feststellungsklage auf Fortbestehen des Vertrags gewahrt werden, die sich gegen die Wirksamkeit einer vom VR erklärten Arglistanfechtung als alleinigem Grund der Leistungsablehnung richtet. Entscheidend ist, ob sich dem VR daraus erschließt, dass der VN auch auf seinem Leistungsanspruch beharrt (BGH 4.7.07, IV ZR 31/06, Abruf-Nr.
072429
).
> lesen
01.09.2007 · Fachbeitrag aus VK · Berufsunfähigkeitszusatzversicherung
Wird ein Zustand nach § 2 Abs. 3 BB-BUZ (Vorliegen bedingungsgemäßer Berufsunfähigkeit) und die aus damaliger Sicht unveränderte Weiterdauer dieses Zustands bewiesen, so gilt dieses über sechs Monate hinausgehende Andauern des gesundheitlichen Zustands als Eintritt des Versicherungsfalls (BGH 20.6.07, IV ZR 3/05, Abruf-Nr.
072651
).
> lesen
01.09.2007 · Fachbeitrag aus VK · Kfz-Kaskoversicherung
Der VN fordert vom beklagten Rechtsanwalt Schadenersatz wegen Fristversäumung nach § 12 Abs. 3 VVG bei einer Klage auf Versicherungsleistungen nach einem behaupteten Kfz-Diebstahl.
> lesen
01.09.2007 · Fachbeitrag aus VK · Versicherungsvertragsrecht
Die Beweislast für den Zugang der qualifizierten Mahnung nach § 39 Abs. 1 VVG und deren Zeitpunkt liegt beim VR. Beweiserleichterungen kommen ihm dabei nicht zugute. Erfahrungssätze, etwa zu bestimmten Postlaufzeiten, gibt es nicht (OLG Hamm 11.5.07, 20 U 272/06, Abruf-Nr.
072647
).
> lesen
01.09.2007 · Fachbeitrag aus VK · Privathaftpflichtversicherung
Der in der Privathaftpflichtversicherung seiner Mutter mitversicherte 13-jährige Schüler hatte nach Alkoholgenuss den in einer Kirche befindlichen Feuerlöscher von der Wand genommen und betätigt. Durch das austretende Löschmittel wurden nicht nur das Kircheninnere, sondern auch Orgel, Metall- und Kunstgegenstände verschmutzt. Die Reinigung der Orgel hat der VR übernommen. Im Übrigen hat er Versicherungsschutz abgelehnt, weil der Versicherte den Schaden vorsätzlich herbeigeführt habe ...
> lesen
01.08.2007 · Fachbeitrag aus VK · Haftpflichtversicherung
Die Klägerin stellte Kolben für Automotoren her. Der VN, der eine Betriebshaftpflichtversicherung unter Geltung der AHB abgeschlossen hatte, sollte diese vor der Weiterbearbeitung waschen. Wegen angeblich mangelhafter Wäsche kam es zu einem Schaden. Der beklagte VR, der vorläufige Deckung zugesagt hatte, berief sich u.a. auf verspätete Zahlung der Erstprämie. Der VN trat seine Ansprüche an die Klägerin ab.
> lesen
01.08.2007 · Fachbeitrag aus VK · Gebäudeversicherung
Der BGH hat dem Gebäude-VR, dem der Regress gegen den leicht fahrlässig handelnden Mieter verwehrt ist, einen Ausgleichsanspruch entsprechend den Grundsätzen der Doppelversicherung nach § 59 Abs. 2 S. 1 VVG gegen den Haftpflicht-VR des Mieters zugebilligt (BGH VK 06, 202 = VersR 06, 1536; BGH VersR 07, 539; das OLG Karlsruhe OLGR 07, 378 hat dies auch auf den Untermieter übertragen). Mehrere Leser haben die Redaktion gefragt, wie dieser Ausgleich durchzuführen sei.
> lesen
01.08.2007 · Fachbeitrag aus VK · Berufsunfähigkeitszusatzversicherung
Bei einem VN, der im Zeitpunkt der behaupteten Berufsunfähigkeit zur Ausübung der bisherigen Tätigkeit nicht in der Lage, aber auf einen Vergleichsberuf verweisbar ist, tritt bedingungsgemäße Berufsunfähigkeit nicht allein dadurch ein, dass ihm bei unverändertem Gesundheitszustand die zur Ausübung des Vergleichsberufs erforderlichen Fähigkeiten abhandenkommen oder diese hinter der Entwicklung zurückbleiben; ob er den Vergleichsberuf ausgeübt hat, ist unerheblich (BGH 7.2.07, IV ZR ...
> lesen