01.08.2007 · Fachbeitrag aus UE · Teilkasko
Ein Leser fragt: „In ein Fahrzeug wurde eingebrochen. Aber nicht das Fahrzeug oder ein Fahrzeugteil, sondern ein darin liegender Gegenstand wurde gestohlen. Ist der Schaden am Fahrzeug dann von der Teilkaskoversicherung umfasst? Die Versicherung meint, sie müsse nur die eingeschlagene Scheibe bezahlen, und zwar allein unter dem Gesichtspunkt des Glasschadens. Der durch den Glassplitterregen unstreitig entstandene Lackschaden gehe sie nichts an.“
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01.08.2007 · Fachbeitrag aus UE · Leserfrage
Eine Werkstatt hat sich mit folgender Frage an die Redaktion gewendet: „Manchmal kommt der Sachverständige nicht ohne Unterstützung durch unsere Werkstatt aus. Oft stellen wir ihm unsere Hebebühne zur Verfügung, mit der wir währenddessen keine anderen Arbeiten ausführen können. Nicht selten müssen einige unserer Mitarbeiter helfen, ein nicht mehr rollfähiges Fahrzeug mit Radrollern vom Abstellplatz auf die Bühne zu bringen. Auch fallen Demontagearbeiten an, damit der Gutachter ...
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01.08.2007 · Fachbeitrag aus UE · Sachverständigenhonorar
Der Geschädigte ist nicht verpflichtet, sich den preiswertesten Sachverständigen am Ort des Geschehens zu suchen. Solange keine Anhaltspunkte für eine eklatante Überteuerung bestehen, muss sich der Geschädigte die Rechnung des SV auch nicht aufschlüsseln lassen. Eine Abrechnung in Anlehnung an die Schadenhöhe ist zulässig (AG Hamburg St. Georg, Urteil vom 22.5.2007, Az: 915 C 86/07; Abruf-Nr.
072210
, eingesandt von Rechtsanwälten Kasemier-Manhart und Kollegen, Hamburg).
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01.07.2007 · Fachbeitrag aus UE · Haftung
Generell hat der Gesetzgeber Kinder bis zu einem Alter von einschließlich neun Jahren im Hinblick auf durch sie verursachte Verkehrsunfälle privilegiert: Sie haften nicht (siehe Ausgabe 1/2007, Seite 16). Der BGH hat jedoch entschieden: Stößt ein Kind (im damaligen konkreten Fall mit einem Kickboard) gegen ein ordnungsgemäß geparktes Auto, muss es doch für den Schaden eintreten. Von einem geparkten Auto gehe nämlich nicht die „Überforderungssituation“ aus, vor der das Gesetz die ...
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01.07.2007 · Fachbeitrag aus UE · Haftung
Reißt sich ein drei Jahre altes Kind unvermittelt von der väterlichen Hand los und läuft vom Bürgerstieg auf die Straße, haftet der Vater nicht für den Schaden am Auto, wenn es zu einer Kollision kommt. Absolute Sicherheit kann auch im Rahmen der elterlichen Aufsichtspflicht nicht verlangt werden. Zumutbare Maßnahmen genügen (LG Köln, Urteil vom 6.6.2007, Az: 9 S 15/07).
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01.07.2007 · Fachbeitrag aus UE · Fiktive Abrechnung
Die Kosten für die An- und Abmeldung muss der Versicherer nur erstatten, wenn das beschädigte Fahrzeug auch tatsächlich ab- und ein Ersatzfahrzeug angemeldet wird. Fiktiv kann diese Position nicht geltend gemacht werden (KG Berlin, Urteil vom 4.12.2006, Az: 12 U 119/05). Jedoch: Hat das beschädigte Fahrzeug ein Zubehör, dass bei einer Wiederbeschaffung typischerweise nicht zu finden ist (zum Beispiel behindertengerechte Ausstattung), sind die im Gutachten aufgeführten Umbaukosten auch ...
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01.07.2007 · Fachbeitrag aus UE · Mithaftung
Eine Baustelle auf der Fahrbahn zwingt jedenfalls unter Haftungsgesichtspunkten zur Reduzierung der Geschwindigkeit, auch wenn keine gesonderte Geschwindigkeitsbegrenzung angeordnet ist. So hat es das OLG Brandenburg entschieden und dabei klargestellt, dass ein wegen Baumschnittarbeiten auf der Fahrbahn befindliches Fahrzeug mit eingeschaltetem gelben Rundumlicht als Baustelle gilt. An der Unfallstelle auf einer Landstraße galt keine Geschwindigkeitsbegrenzung, so dass generell Tempo Hundert ...
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01.07.2007 · Fachbeitrag aus UE · Mitverschulden des Kunden?
Mit folgender Frage eines Lesers haben wir uns befasst: „Unser Kunde hat einen Gewerbebetrieb. Nach einem Unfallschaden gibt er in der Schadenmeldung an, er sei zum Vorsteuerabzug berechtigt. Die Versicherung rechnet netto ab. Kurz danach fällt dem Steuerberater beim Buchen auf, dass das betroffene Fahrzeug nicht zum Betriebsvermögen gehört. Der Kunde fordert bei der Versicherung die Umsatzsteuerbeträge nach. Die wiederum stellt sich auf den Standpunkt, die Angaben in der Schadenmeldung ...
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01.07.2007 · Fachbeitrag aus UE · Restwert
Nach der BGH-Rechtsprechung kommt es beim Haftpflichtschaden auf einen am örtlichen Markt ermittelten Restwert an. Der Grund: Der durchschnittliche Geschädigte hat keinen Zugang zum vom BGH genannten „Sondermarkt“ der heute überwiegend über Online-Börsen angesprochenen spezialisierten Restwerthändler.
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01.07.2007 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen
Das LG Nürnberg-Fürth hat noch einmal betont: Wenn der Geschädigte in einer Not- und Eilsituation einen Mietwagen zu einem einzig verfügbaren hohen Preis anmietet, ist er nicht endgültig aus der Preisvergleichspflicht heraus. Soll heißen: Das in der konkreten Situation berechtigt „zu teuer“ angemietete Fahrzeug muss baldmöglichst gegen ein solches zu einem günstigeren Tarif getauscht werden (Urteil vom 23.5.2007, Az: 8 S 1002/07).
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