03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Haftung
Wieder hat ein Kinderunfall den BGH beschäftigt. Ergebnis: Niemand haftet. Der Autofahrer war zur falschen Zeit am falschen Ort. Ihm kam nämlich eine auf dem Gehweg befindliche Gruppe von Kindern entgegengerannt. Vorneweg ein Achtjähriger, der sein Fahrrad schob, so schnell er konnte. Dann ließ er es los, weil es alleine rollen sollte. Das tat es auch, aber eben auf die Straße. Es kam zum Zusammenstoß mit dem Auto. Umstritten war, ob das ein „Unfall“ mit einem Kind in dem Sinne war, ...
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03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen
Es gibt keine Pflicht des Geschädigten, sich bei der Mietwagenauswahl von der eintrittspflichtigen Versicherung die Hand führen zu lassen. Das hat das LG Nürnberg-Fürth deutlich klargestellt (Urteil vom 21.11.2007, Az: 8 S 7539/07; Abruf-Nr.
073871
). Die Kernaussagen des Urteils lauten:
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03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Stundenverrechnungssatz
In der Ausgabe 3/2007 haben wir berichtet, dass das AG Hannover vom BGH-Kurs beim Stundenverrechnungssatz abgewichen sei. In Fällen unreparierter Inzahlungnahme hatte es zugelassen, dass der Versicherer das Gutachten auf Werte von beliebigen Meisterbetrieben umrechnet. Nun legte uns ein Leser ein ganz aktuelles Urteil des Direktors des AG Hannover vor, das in solchen Situationen BGH-konform auf den Verrechnungssatz der Marke am Ort abstellt. (Urteil vom 23.11.2007, Az: 511 C 12565/07, ...
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03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Haftung
Mündet eine Straße von rechts in der Weise ein, dass der Weg in die andere Straße über einen abgesenkten Bordstein führt, hebt das die Vorfahrtsregel „Rechts vor Links“ auf. Dabei kommt es auch nicht darauf an, ob die von rechts einmündende Straße „bedeutender“ ist. Es muss formal auf das Vorhandensein des abgesenkten Bordsteins abgestellt werden. Allerdings muss auch der Vorfahrtsberechtigte sehr vorsichtig sein. Er muss damit rechnen, dass der Wartepflichtige im Hinblick auf ...
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03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Haftung
Fährt ein erwachsener Radfahrer auf einem dafür nicht freigegebenen Gehweg, haftet er in der Regel allein, wenn er mit einem vorschriftsmäßig geführten Kraftfahrzeug kollidiert (LG Erfurt, Urteil vom 14.3.2007, Az: 8 O 1790/06; Abruf-Nr.
073890
).
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03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · 130-Prozent-Grenze
Minuten vor Druckfreigabe dieser Ausgabe erreichte uns das neue BGH-Urteil zur Sechs-Monate-Behaltefrist. Tenor: In der Regel ist eine sechsmonatige Weiternutzung erforderlich. Die Instanzgerichte hatten zunehmend eine Behaltenotwendigkeit nach einer vollständigen Reparatur verneint. Wir hatten stets zur Vorsicht geraten, zuletzt in Ausgabe 12/2007, Seite 4. Diese Skepsis war richtig.
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03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Haftung
Unfälle auf Parkplätzen enden oft mit einer Haftungsverteilung nach Quoten. Fährt jedoch ein Fahrzeug rückwärts aus einer Parklücke auf die Parkplatzstraße und kollidiert mit einem dort bereits hinter ihm befindlichen - also nicht erst in die Situation hinein fahrenden - Fahrzeug, haftet er voll (so sinngemäß AG Karlsruhe, Urteil vom 6.3.2007, Az: 8 C 536/05, eingesandt von Rechtsanwalt Rouven Winkler aus Karlsruhe; Abruf-Nr.
073775
).
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03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Restwert
Wenn die Haftpflichtversicherung ein Restwertüberangebot vorlegt, bevor der Geschädigte das Unfallfahrzeug verkauft hat, darf der Geschädigte sich nicht mehr auf den gutachterlich festgestellten Restwert verlassen. Dabei spielt es keine Rolle, dass das Überangebot aus einer sogenannten Restwertbörse stammt.
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03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · In eigener Sache
Dass die Textbausteine in „Unfallregulierung effektiv“ für Sie von großem Nutzen sind, belegen die enormen Zugriffszahlen im „Online-Service“. Unser Ziel ist es daher, Ihnen den Zugriff so bequem und komfortabel wie möglich zu gestalten.
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03.01.2008 · Fachbeitrag aus UE · Leserforum
Ein Sachverständiger fragt:
Versicherungen haben mit bestimmten Markenbetrieben Vereinbarungen über Stundenverrechnungssätze getroffen. Wenn ein anderer Händler einer dieser Marken nun ein Fahrzeug unrepariert in Zahlung nimmt, rechnet die Versicherung den im Gutachten bezifferten Schaden neuerdings auf diese speziell vereinbarten Beträge herunter. Ist das rechtens?
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