02.07.2015 · Fachbeitrag aus UE · Mehrwertsteuer
Mehrwertsteuer bekommt der Geschädigte bei der Schadenregulierung nach § 249 Abs. 2 S. 2 BGB nur erstattet, wenn und soweit er sie aufgewendet hat. Insbesondere bei Totalschäden ergeben sich daraus immer wieder Schwierigkeiten. In einem Fall, den ein UE-Leser schildert, scheitert die Erstattung der Mehrwertsteuer daran, dass die „Ersatzbeschaffung“ vor dem Unfall geschah. Manche solcher Fälle lassen sich aber noch „retten“.
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02.07.2015 · Fachbeitrag aus UE · 130-Prozent-Grenze
Das Prognoserisiko muss auch dann der Schädiger tragen, wenn es um einen 130-Prozent-Fall geht und die 130-Prozent-Grenze bei der Reparatur überschritten wird. Der Versicherer muss also die vollen Reparaturkosten erstatten. Wenn sich der Reparaturzeitraum durch die schrittweise während der Reparatur erkennbar werdenden weiteren Reparaturmaßnahmen entsprechend verlängert, ist das auch vom Prognoserisiko gedeckt, urteilt das LG Ulm.
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29.06.2015 · Fachbeitrag aus UE · Reparaturkosten
Behauptet der Versicherer im Rechtsstreit, der vom Sachverständigen vorgesehene Reparaturweg wäre viel zu aufwändig, ohne jedoch irgendetwas zum vermeintlich günstigeren Reparaturweg vorzutragen, muss das Gericht diesen Vortrag gar nicht beachten (LG Hamburg, Urteil vom 16.6.2015, Az. 323 O 44/15, Abruf-Nr. 144777 , eingesandt von Rechtsanwalt Frank Ochsendorf, Hamburg).
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25.06.2015 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen
Hat der Geschädigte zwar klassengleich angemietet, aber mit dem Mietwagen weniger als 1.000 km zurückgelegt, ist kein Abzug wegen Eigenersparnis vorzunehmen. So hat auch das AG Berlin-Mitte entschieden.
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24.06.2015 · Fachbeitrag aus UE · Restwert
Der Geschädigte darf sich auf den im Schadengutachten benannten Restwert verlassen, wenn der Sachverständige drei lokale Angebote im Gutachten vermerkt hat und ein Überangebot des Versicherers zum Verkaufszeitpunkt noch nicht vorlag. Das gilt auch, wenn ein oder zwei „Null-Angebote“ dabei sind, entschied das LG Berlin.
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22.06.2015 · Fachbeitrag aus UE · Sachverständigenhonorar
Kürzungen, Kürzungen, Kürzungen, und am Ende hilft nur ein Rechtsstreit. Da muss ein guter Anwalt oder eine gute Anwältin her. Den oder die für die „Reste“ zu finden machte einem Leser offenbar Mühe. Hilfesuchend wandte er sich an die UE-Redaktion.
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11.06.2015 · Fachbeitrag aus UE · Abschleppkosten
Eine aktuelle BGH-Entscheidung im Zusammenhang mit dem Verweis auf eine andere Werkstatt stärkt die Aussage des AG München, wonach der Geschädigte bei Haftpflichtschäden das unfallbeschädigte reparaturfähige Fahrzeug auch bis zur Heimatwerkstatt abschleppen lassen darf.
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08.06.2015 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen
Enthält der Mietvertrag keinen Preiseintrag, bedeutet das nicht, dass der Mietwagen kostenlos sein muss. Die Auslegung des Vertrags ergibt nach Ansicht des LG Leipzig ohne Weiteres, dass die Miete kostenpflichtig ist. Das gilt erst recht, wenn der Gesch ädigte seinen Anspruch auf Erstattung der Mietwagenkosten parallel zum Mietvertrag erfüllungshalber an das Mietwagenunternehmen abgetreten hat.
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05.06.2015 · Fachbeitrag aus UE · Kostenvoranschlag
In der Kaskoversicherung hat der Versicherer nach den üblichen Vertragsbedingungen das Recht zu bestimmen, ob ein Gutachten oder ein Kostenvoranschlag eingeholt werden soll. Aus diesem Umfeld erreichte die UE-Redaktion die Frage einer Werkstatt. Darin geht es um das Geld für das Erstellen eines Kostenvoranschlags, wenn das beschädigte Fahrzeug anschließend in der Werkstatt repariert wurde.
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01.06.2015 · Nachricht aus UE · Editorial Juni 2015
Im Massengeschäft der Unfallregulierung versuchen die Gerichte, allgemeingültige Standards zu setzen. Doch kluge Richter erkennen, wo das nicht passt. Wir verneigen uns vor der Richterin des AG Landshut, die Folgendes zu Papier brachte:
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