04.02.2020 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
Kann der Geschädigte mangels im Mietvertrag notiertem Anfangskilometerstand nicht nachweisen, mehr als 20 km pro Tag gefahren zu sein, ist das jedenfalls dann unschädlich, wenn er in so ländlicher Gegend lebt, dass ein brauchbarer öffentlicher Nahverkehr nicht vorhanden ist. Das hat das AG Stade entschieden.
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01.02.2020 · Nachricht aus UE · Editorial Februar 2020
Der Geschädigte trägt einen bestimmten Unfallhergang vor. Der Versicherer wendet ein, es sei ganz anders gewesen. So kommt es vor Gericht zum Streit um die Haftung.
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29.01.2020 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
Für die Erforderlichkeit der Anmietung eines Fahrschulersatzwagens kommt es nicht darauf an, dass dessen Kosten niedriger sind, als der ohne dessen Anmietung entgehende direkte Gewinn. Diese wirtschaftlichen Gesichtspunkte sind irrelevant, so das AG Ellwangen. Denn es wäre für eine Fahrschule nachhaltig rufschädigend, ihre Fahrschüler nicht schulen zu können (im Urteilsfall über einen Zeitraum von 23 Tagen).
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29.01.2020 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
Für ein Wohnmobil, das als Alltagsfahrzeug genutzt wird, schuldet der Schädiger bei unfallbedingter Unbenutzbarkeit Nutzungsausfallentschädigung, wenn kein Mietwagen genommen wurde. Dass so ein Fahrzeug neben der Mobilitätsfunktion auch andere Funktionen hat, ändert daran nichts, so das OLG Hamburg.
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24.01.2020 · Nachricht aus UE · Reparaturkosten
Ein perfektes Urteil zur Reparatur gemäß Gutachten hat das OLG Naumburg abgeliefert. Geradezu schulbuchartig mit sauberer sprachlicher Differenzierung zwischen der „Notwendigkeit“ im technischen Sinne und der „Erforderlichkeit“ im rechtlichen Sinne stellt es dar, dass der Geschädigte nichts falsch macht, wenn er eine Reparatur nach den gutachterlichen Vorgaben in Auftrag gibt. Dann sind alle Einwände des Versicherers, einzelne Positionen seien technisch nicht notwendig gewesen, ...
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22.01.2020 · Nachricht aus UE · Verbringungskosten/Kasko
Mit dem AG Zeven hat ein weiteres Gericht entschieden: Wenn der Kaskoversicherungsvertrag keine andere Regelung dazu enthält, gehören die Verbringungskosten zu den „erforderlichen Kosten“ der Reparatur im Sinne der Reparaturkostenklausel des Vertrags. Sie sind dann in Höhe des von der Werkstatt berechneten Betrags zu erstatten (AG Zeven, Urteil vom 25.09.2019, Az. 3 C 150/19, Abruf-Nr. 213226 , eingesandt von Rechtsanwalt Gunnar Stark, Rechtsanwälte HSP, Stade).
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21.01.2020 · Nachricht aus UE · Verbringungskosten
Für die Erstattung der Verbringungskosten ist es gleichgültig, ob das Fahrzeug zu einem externen Lackierer verbracht wird oder zu einem extern lokalisierten, aber zur Werkstattgruppe gehörenden Betriebsteil, in dem die Lackiererei angesiedelt ist. So entschied das AG Schwandorf.
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09.01.2020 · Nachricht aus UE · 130-Prozent-Grenze
Die sechsmonatige Haltedauer nach der 130-Prozent-Reparatur ist keine materiellrechtliche Frist, sondern ein Indiz für den Behaltewillen. Wird das Fahrzeug innerhalb der sechs Monate wegen anderer Schulden des Geschädigten vom Gerichtsvollzieher gepfändet und verwertet, ist das kein vorzeitiges freiwilliges Abschaffen des Fahrzeugs. Das spricht also nicht gegen den Behaltewillen des Geschädigten. Der gegnerische Haftpflichtversicherer muss die Kosten der 130-Prozent-Reparatur deshalb ...
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03.01.2020 · Nachricht aus UE · Mietwagen
Nutzt der Geschädigte den Mietwagen für fünf Tage und 195 Kilometer, ist die Eigenersparnis am derweil nicht genutzten eigenen Fahrzeug so gering, dass kein Eigenersparnisabzug von den Mietwagenkosten gerechtfertigt ist. So entschied das AG Offenbach (Urteil vom 12.12.2019, Az. 35 C 82/19, Abruf-Nr. 213220 , eingesandt von Pflüger Rechtsanwälte, Köln).
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02.01.2020 · Nachricht aus UE · Editorial Januar 2020
Wieder ist ein Jahr vergangen, und zwar das vierzehnte volle Jahr, seit es die Unfallregulierung effektiv gibt.
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