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  • Abfindungsansprüche und die finanzielle Belastung des Hoferben steigenNeue Höfeordnung ab 2025: Das hat sich geändert

    von Finw. Daniel Schollenberger, LEGATUM Steuerboutique

    | Zum 1.1.25 ist nicht nur die Grundsteuerreform in Kraft getreten, sondern auch eine geänderte Höfeordnung. Sie betrifft vor allem landwirtschaftliche Betriebe in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Für viele Betriebe, die ihre Nachfolge planen, ist das eine Zäsur, denn die neuen Bewertungsmaßstäbe wirken sich direkt auf die Abfindung weichender Erben aus. |

    1. Hintergrund: Bedeutung der Höfeordnung

    Die nordwestdeutsche Höfeordnung regelt seit Jahrzehnten die Hofübergabe im Rahmen des Sondererbrechts. Ihr Zweck: Die Zerschlagung landwirtschaftlicher Betriebe verhindern, indem nur ein Hoferbe den Hof übernimmt. Weichende Erben erhalten dafür eine Abfindung. Grundlage dieser Abfindung war bislang der sogenannte Hofeswert, berechnet auf Basis des Einheitswerts.

     

    Nachdem das Bundesverfassungsgericht die Einheitsbewertung für verfassungswidrig erklärt hat, mussten nicht nur die Grundsteuer, sondern auch die Höfeordnung angepasst werden.