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  • · Fachbeitrag · Der praktische Fall

    Unternehmensnachfolge durch Neffen oder Nichten: erbschaftsteuerliche Konsequenzen

    von StB Christoph Wenhardt, Brühl

    | Hat der Inhaber eines Unternehmens keine eigenen Kinder, an die er sein Unternehmen vererben kann, wird er sich aus seinem weiteren familiären Umkreis einen Nachfolger suchen. In Betracht kommen dabei bspw. Neffen oder Nichten. Welche erbschaftsteuerlichen Konsequenzen dies hat, zeigt dieser Beitrag anhand eines praktischen Falls. |

    1. Ausgangslage

    Der 65-jährige Hans W. ist unverheiratet und kinderlos. Einzige Verwandte des W sind seine Nichte Elsa und sein Neffe Philipp, deren Eltern bei einem Verkehrsunfall ums Leben kamen. Während Philipp den Kontakt zu W abgelehnt hat, hat sich zwischen Elsa und W ein der Vater-Tochter-Beziehung ähnliches Verhältnis entwickelt. Daher arbeitet Elsa nach ihrem Betriebswirtschaftsstudium als leitende Angestellte im Unternehmen des W mit. Im März 2020 erkrankt W an dem Coronavirus und verstirbt am 2.4.20 an den Folgen dieser Erkrankung.

     

    Auf Anraten eines Notars hat W kurz vor seinem Tod sein Testament errichtet. In diesem hat er die Nichte Elsa zu seiner Alleinerbin bestimmt. Der Erblasser hinterlässt als Vermögen nur sein Unternehmen. Dessen begünstigtes Vermögen beträgt 5.600.000 EUR. Verwaltungsvermögen ist nicht vorhanden. Die Beerdigungskosten für W betragen 9.000 EUR. Anträge wurden von Elsa nicht gestellt.

         

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