28.12.2020 · Fachbeitrag · Fortbildung

Online-Fortbildung für Physiotherapeuten ‒ auch nach Corona eine sinnvolle Alternative

von Physiotherapeut/Sportwissenschaftler M. A. Thomas Colshorn, Bremen

| 2020 war das Jahr der Online-Fortbildungen. Wohl jeder Therapeut wird selbst erlebt haben, dass eine bereits gebuchte Präsenzveranstaltung coronabedingt abgesagt wurde. Folgerichtig sind vermehrt Online-Konzepte aus dem Boden geschossen. Dabei haben sich abseits des klassischen Kurskonzepts auch neue Herangehensweisen etabliert. Angesichts der chronischen Zeitknappheit im Therapeutenalltag werden Online-Fortbildungen auch nach Corona eine effiziente Alternative bleiben. |

Darum Online-Kurse

Gerade im Praxisalltag fehlt oft die Zeit, sich mit aktueller Literatur zu befassen, Studien zu durchforsten oder neue Ansätze und Methoden kennenzulernen. Fortbildungen finden i. d. R. am Wochenende statt, bedeuten Abwesenheit von zu Hause und lassen auch an freien Tagen wenig Zeit für Ruhe.

Bei Online-Fortbildungen dagegen entfallen Anreise und Übernachtung (sowie die Kosten dafür). Für die Fortbildung vom heimischen Wohnzimmer aus genügt eine normale PC-Ausstattung mit Online-Zugang. Selbst die Terminbindung entfällt in vielen Fällen: Vielerorts hat sich das Konzept der Massive Open Online Courses (MOOC) etabliert. D. h., es wird nicht live gesendet, sondern aus einem Katalog bereits aufgezeichneter und sofort abrufbarer Videokurse gewählt. Als Kunde sind Sie also weder an Zeiten noch an eine feste Kursstruktur gebunden, sondern können vollkommen frei entscheiden, wann und wo Sie sich fortbilden möchten. Und da viele Anbieter auch eine Aufzeichnung zur Verfügung stellen, können Sie sich den Kurs immer wieder ansehen. Das geht bei einer Präsenzveranstaltung nicht. Viele Online-Fortbildungen sind sogar interaktiv: Teilnehmer können per Video oder per Chat Fragen stellen, die der Referent dann live beantwortet.