29.06.2023 · Fachbeitrag aus PIStB · Umsatzsteuer
Holdinggesellschaften sind aus Eingangsbezügen dem Grunde nach zum Vorsteuerabzug berechtigt, wenn sie als sog. Führungs-/Funktionsholding agieren und die fragliche Leistung ihrer unternehmerischen Sphäre dient. Der Vorsteuerabzug soll nach der jüngsten Entscheidung des EuGH (8.9.22, C-98/21) allerdings immer dann versagt werden, wenn die bezogene Leistung für das Unternehmen der Tochtergesellschaften bestimmt und unentgeltlich weitergereicht wird, was eine empfindliche Beschränkung für ...
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28.04.2023 · Fachbeitrag aus PIStB · Der praktische Fall
Nachfolgend werden fünf weitere Betriebsprüfungsfälle aus Sicht der
Finanzverwaltung sowie der Beraterschaft näher beleuchtet, um kritische Aspekte und mögliche Stellschrauben herauszustellen (zu den letzten fünf Fällen, s. Oppermann/Müller, PIStB 23, 49). Für die hilfreichen Anregungen einiger Betriebsprüfer möchte ich mich an dieser Stelle wiederum herzlich bedanken.
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27.03.2023 · Fachbeitrag aus PIStB · Umsatzsteuer
Ein Anspruch auf Vorsteuervergütung kann nicht versagt werden, wenn in der Anlage zum elektronischen Vergütungsantrag formelle Angaben wie die USt-IdNr. bzw. die Steuernummer unterblieben sind (FG Köln 16.3.22, 2 K 2086/21, DStR 22, 12; NZB BFH XI B 34/22.
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31.10.2022 · Fachbeitrag aus PIStB · DEBRA-Richtlinienentwurf
Am 11.5.22 hat die EU-Kommission einen Richtlinienvorschlag veröffentlicht, der die bestehende steuerliche Begünstigung der Finanzierung durch Fremdkapital gegenüber Eigenkapital nivellieren soll (sog. Debt-Equity-Bias-Reduction-Allowance-Richtlinienentwurf, kurz DEBRA-RL-E). Der Vorschlag ist Bestandteil der Strategie zur Unternehmensbesteuerung für das 21. Jahrhundert, mit der ein solides, faires und effizientes Steuersystem in der Union angestrebt wird.
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07.09.2022 ·
Sonderausgaben aus PIStB · Downloads · Sonderausgaben
Laut BMF haben im Jahr 2020 bundesweit 12.664 Betriebsprüfer ein Mehrergebnis von rund 11,2 Mrd. EUR festgestellt. Die steuerliche Mehrbelastung dürfte zu einem wesentlichen Teil aus internationalen Steuerthemen resultieren. Die Sonderausgabe beleuchtet typische internationale Betriebsprüfungsfälle aus Sicht der Finanzverwaltung sowie der Beraterschaft, um kritische Aspekte und mögliche Stellschrauben herauszustellen. > lesen
21.07.2022 · Fachbeitrag aus PIStB · Kapitaleinkünfte
Es ist mit der EU-Niederlassungs- und Kapitalverkehrsfreiheit vereinbar, dass ausländische Quellensteuerbeträge nicht auf die Einkommensteuer zum gesonderten Tarif i. S. d. § 32d Abs. 1 EStG anrechenbar sind und verfallen, wenn die zugrunde liegenden ausländischen Kapitalerträge gemäß § 20 Abs. 6 S. 3 EStG (aktuell: § 20 Abs. 6 S. 2 EStG) mit inländischen
Verlusten aus Kapitalvermögen zu verrechnen sind. Nicht ausgeglichene Verluste eines Ehegatten aus Kapitalvermögen ...
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19.05.2022 · Fachbeitrag aus PIStB · ErbStG
Das internationale Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht weist zwei
Besonderheiten auf: Wie kein anderes Steuergesetz ist das ErbStG eng mit dem Zivilrecht verknüpft, was schon die diversen Verweisungen auf das BGB belegen. Weiter ist zu berücksichtigen, dass das Zivil-, Erbschaft- und Gesellschaftsrecht der anderen Staaten deutlich mehr Abweichungen gegenüber dem deutschen Recht aufweisen als etwa im Bereich des Ertragsteuerrechts. Gleichzeitig verfügt Deutschland über lediglich sechs DBA ...
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22.06.2022 · Fachbeitrag aus PIStB · Quellenbesteuerung
Mit Urteil vom 17.3.22 bestätigte der EuGH seine bisherige Rechtsprechung zur Unionsrechtswidrigkeit von Quellensteuerregelungen, die nichtgebietsansässige Empfänger von Dividenden gegenüber gebietsansässigen benachteiligen. Damit weicht er von der am 6.5.21 abgegebenen Empfehlung der Generalanwältin ab, die eine Rechtfertigung für die Ungleichbehandlung annahm. Der EuGH macht vielen Investmentfonds sowie deren Anlegern Hoffnung auf positive Verbescheidung bereits gestellter und
ggf.
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28.04.2022 · Fachbeitrag aus PIStB · Einkommensteuer
In mehreren aktuellen Entscheidungen hat der BFH zu den ertragsteuerlichen Folgen für den inländischen Privatanleger bei Zuteilung von Aktien im Rahmen eines ausländischen „Spin-off“ einer Drittstaaten-Kapitalgesellschaft entschieden. Die Zuwendung von Aktien im Wege eines solchen „Spin-off“ kann grundsätzlich zu Kapitaleinkünften nach § 20 Abs. 1 Nr. 1 S. 1 EStG führen, wenn keine Abspaltung i. S. d. § 20 Abs. 4a S. 7 EStG vorliegt (BFH 1.7.21, VIII R 15/20, BB 21, 2454; VIII ...
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23.05.2022 · Fachbeitrag aus PIStB · ATADUmsG
Durch das ATADUmsG wurde § 6 AStG drastisch verschärft. Die sog.
Besteuerung des Vermögenszuwachses von Kapitalgesellschaftsanteilen ist wieder eine echtes Wegzugshemmnis geworden, weshalb nicht zum
ersten Mal die EU-Rechtswidrigkeit reklamiert wird. Dies ergibt sich nicht nur aus dem § 6 AStG selbst, sondern auch aus dem Zusammenspiel der Norm mit § 2 AStG und dem ErbStG, aber auch aus der Besteuerung im Ausland, was zusammen zu einer verfassungswidrigen Übermaßbesteuerung ohne ...
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