· Fachbeitrag · Nachfolgeplanung
Schenkungen und Erbschaften mit Auslandsbezug ‒ Steuerfolgen beachten und steueroptimal gestalten
von Dr. Katrin Dorn, Möhrle Happ Luther, München/Hamburg
| In unserer globalisierten Welt werden sowohl familiäre Strukturen als auch Vermögen immer „internationaler“. Schenkungen und Erbschaften überschreiten daher häufig nationale Grenzen. Umso wichtiger ist es, die steuerlichen Auswirkungen bereits vor der Vermögensübertragung frühzeitig in der Nachfolgeplanung zu berücksichtigen. Dieser Beitrag zeigt auf, wie sich steuerliche Fallstricke vermeiden lassen und eine reibungslose Vermögensübertragung mit Auslandsbezug gestaltet werden kann. |
1. Steuerliche Aspekte der strategischen Nachfolgeplanung
Die strategische Nachfolgeplanung umfasst idealtypisch fünf Schritte. Sie lässt sich als ganzheitlicher Prozess beschreiben, der neben rechtlichen und steuerlichen Aspekten insbesondere auch familiäre und zahlreiche emotionale Aspekte beinhaltet. Ergebnis dieses Prozesses ist dabei die Vorbereitung des Notfalls und im Idealfall die Initiierung der geplanten Nachfolge. Ziel ist es dabei stets, die Steuerfolgen der Nachfolgeberatung im Blick zu haben, Fallstricke zu vermeiden und Gestaltungschancen zu nutzen (vgl. ausführlich Dorn, Handbuch Erbschaft- und Schenkungsteuer, 1. Aufl. 2025, 18 ff.).
Bekanntlich können Vermögensübertragungen im Wege der Schenkung oder durch Erwerb von Todes wegen eine Besteuerung auslösen. Zu denken ist dabei neben der Schenkung- und Erbschaftsteuer auch an die Einkommen- und in Ausnahmefällen an die Grunderwerbsteuer. Bei der strategischen Nachfolgeplanung würden dann folgende Schritte durchlaufen:
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