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  • · Fachbeitrag · Der praktische fall

    Erwerb, Unterhalt und Übertragung einer Ferienimmobilie auf den Balearen ‒ Teil 2

    von Prof. Dr. Dieter Endres, Heppenheim und Juan A. Ballester Mora, Palma

    | Für Familie Knoche soll sich ein Traum erfüllen: Sie will eine Ferienfinca auf Mallorca erwerben. Im ersten Teil dieser zweiteiligen Beitragsserie wurde von den steuerlichen Fragestellungen in der Erwerbsphase sowie über die laufende Besteuerung und die Kosten bei Selbstnutzung berichtet (Endres/Ballester Mora, PIStB 20, 195 ). Dieser Musterfall einer typischen Immobilieninvestition auf den Balearen wird nun mit den Zukunftsszenarien „Veräußerung der Finca“ sowie „Erbfall und Schenkung“ fortgesetzt und endet mit einer kurzen Vergleichsbetrachtung zur Besteuerung eines Immobilien-Engagements in anderen Ländern. |

    1. Der Traum geht weiter: Eine Finca auf Mallorca

     

    • Sachverhalt

    Der Düsseldorfer Orthopäde Christoph Knoche ‒ verheiratet, zwei Kinder ‒ plant nach einigen schönen Kurzurlauben auf den Balearen, ein Ferienhaus auf Mallorca zu erwerben. Dort will er pro Jahr (bei etwa vier bis sechs Aufenthalten) ungefähr drei Monate verbringen. Da passt es gut, dass der mallorquinische Immobilienmakler Fernando Angel ihm ein verlockendes Angebot unterbreiten kann. Der Kaufpreis ist angemessen und nach gründlicher Beratung durch eine auf deutsch-spanische Sachverhalte spezialisierte Steuerkanzlei stehen Frau und Herr Knoche kurz vor dem direkten Erwerb der schönen Finca in Santanyi, mit großzügigem Pool und unverbaubarer Meersicht. Vor der endgültigen Entscheidung für Viva la Vida will Familie Knoche aber noch die steuerlichen Langzeitperspektiven hinterfragen.

     

    2. Zukunftsszenario 1: Veräußerung der Finca

    Die Knoches (bzw. die Knochen, wie die Familie von Freunden genannt wird) möchten ihren Mallorca-Traum durchaus langfristig ausleben. Allerdings hat der erfahrene Arzt während seiner langen Berufstätigkeit gelernt, dass sich die Lebensumstände im Zeitablauf ändern und neue Konstellationen zu einem Überdenken bisheriger Lebensgewohnheiten führen können. Gerade in einer Zeit, die von der Sorge über die Folgen der Corona-Pandemie geprägt ist, erscheinen Langzeitvorhersagen doch etwas wacklig. Das Zurück zur Normalität mag lange dauern. Rein aus Vorsorge will Christoph Knoche deshalb von seinem Steuerberater hören, wie die steuerliche Perspektive wäre, wenn die Finca nach einigen Jahren weiterverkauft würde. Dabei hofft der potenzielle Immobilienerwerber auf eine Wertsteigerung mit einem entsprechenden Verkaufsgewinn.

         

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