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  • 01.09.2005 | Der praktische Fall

    Steuerliche Behandlung von Anlagen im Bau

    von Dr. Marcin Jamrozy und Jens Jungmann, beide Warschau

    Nach wie vor erfreut sich der polnische Immobilienmarkt einer wachsenden Beliebtheit. Im folgenden Fall werden die handels- und steuerrechtlichen Auswirkungen des Baus einer Produktionshalle in Polen aus Sicht des Investors und des ausführenden Bauunternehmens aufgezeigt. 

    1. Sachverhalt

    Eine polnische spólka komandytowa (Kommanditgesellschaft), bei deren Gesellschaftern es sich um in Deutschland ansässige natürliche Personen handelt, führt einen langfristigen Bauauftrag aus. Dabei handelt es sich um den Bau einer Produktionshalle in Polen für eigene Zwecke der Auftraggeberin. Auftraggeberin ist eine polnische Sp. z o.o. (GmbH). Vor Baubeginn möchten sich die Beteiligten allerdings noch über die bilanziellen Auswirkungen des Projektes Klarheit verschaffen und bitten den Steuerberater (S) hierzu um Rat. 

    2. Lösung

    Für S stellen sich die bilanziellen Auswirkungen für die Sp. z o.o. (Auftraggeberin) und die spólka komandytowa (Auftragnehmerin) wie folgt dar: 

     

    2.1 Aus Sicht der Auftraggeberin

    Die steuerliche Definition entspricht weitgehend dem handelsrechtlichen Begriff der Herstellungskosten nach Art. 28 Abs. 2 Nr. 2 des polnischen Rechnungslegungsgesetzes (RLG). Die nachstehende Tabelle veranschaulicht die Bestandeile der Herstellungskosten, jeweils mit Vergleich zum deutschen HGB und IRFS/IAS (P = Pflicht, W = Wahlrecht, V = Verbot): 

     

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