25.10.2017 · Fachbeitrag · Abrechnungsoptimierung

Vergessene Leistungen in der Zahnarztpraxis: Wie kann man Honorarverluste verhindern?

von ZMV Heidi Zschernig, Praxismanagerin, www.hz-abs.de

| Häufig gibt es Anfragen aus Zahnarztpraxen, die darum bitten, ihre Abrechnung nach möglichen Abrechnungsverlusten zu überprüfen. Dieser Beitrag befasst sich daher anhand konkreter Beispiele aus meinen Erfahrungen mit der Frage, wie Abrechnungsverluste entstehen und wie man sie verhindert. |

1. Die Dokumentation ist unzureichend

Ein entscheidender Grund für unnötige Abrechnungsverluste ist eine unzureichende Dokumentation der erbrachten Leistungen. Dazu ein Beispiel:

• Beispiel: Präparation einer gleichartigen Krone an Zahn 36

Nicht ausreichend:

Zahn	Leistungstext	Abrechnungspositionen
36	Leitung (1 x Ampulle), Gegen Abdr., Präp. Abdruck, Prov.	L1, bMF, 19
		+ Verbrauchsmaterial
36	Leitung (1 x Ampulle), Krone fest zem.	2210

Besser:

Zahn	Leistungstext	Abrechnungspositionen
36	Vollverblendete Kronen-Präp, Gegenkiefer Abdruck mit Alginat, UK-Prov.-Abformung, Leitung (1 x Ampulle), Zurückdrängen des Zahnfleischs zur Darstellung der Präp.-Grenze und Trennung der Sharpey‘schen Fasern, Faden gelegt zur Stillung einer übermäßigen Blutung, Abformung mit individualisiertem Löffel in zwei Phasen, individuelles Prov. mit prov. Material eingegliedert.	L1, Exc1, bMF, 5170a, 2270, BEB: Individualisieren eines konfektionierten Löffels, Zahnfarbenbestimmung, umfangreiches Säubern und Anpassen eines individuell hergestellten Provisoriums, je Kr./Bgl.
		+ Verbrauchsmaterial
36	Weiche und harte Beläge entfernt, Leitung (1 x Ampulle), vollverblendete Krone dentinadhäsiv eingegliedert und Mundhygiene 20 Minuten erklärt. Zahnfleisch kleine Aphthe ‒ Medikament aufgetragen	4055, 2210, 2197, 1000, Mu