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  • · Fachbeitrag · Konservierend-chirurgische Leistungen

    Intrakanalärer Kernaufbau: So rechnen Sie ab!

    von I. Baumann, PraxisKonzept Baumann, www.praxiskonzept-baumann.de

    | Im Anschluss an eine endodontische Therapie stellt sich die Frage nach der weiteren Versorgung. Mitunter ist aufgrund größerer Substanzverluste ein Stiftaufbau nicht das Mittel der Wahl. Eine Alternative ist der intrakanaläre Kernaufbau. Wie ist das zu berechnen und was sollte man beachten? |

    Der intrakanaläre Kernaufbau

    Selten benötigen naturgesunde Zähne eine endodontische Behandlung. Oft ist bereits viel Zahnhartsubstanz verloren gegangen und durch diverse Wiederholungen der Restaurationen steht nur noch wenig gesunde Zahnhartsubstanz zur Verfügung. Intrakanaläre Kernaufbauten dienen der Stabilisierung eines endodontisch behandelten Zahns, bei dem aufgrund eines großen Substanzverlusts die Gefahr einer Fraktur durch die Stiftinsertion besteht. Dabei werden schichtweise kleinste Mengen Komposit unter dem Operations-Mikroskop intrakanalär appliziert und durch die Polymerisationslampe gehärtet. Diese Variante der postendodontischen Behandlung ist substanzschonender, da auf das Vorbohren zur Aufnahme eines Stifts verzichtet werden kann. Der ohnehin geschwächte Zahn wird nicht zusätzlich strapaziert.

     

    Diese Behandlung sollte im direkten Anschluss an eine Wurzelkanalfüllung erfolgen. Durch die koronale Abdichtung der einzelnen Wurzelkanaleingänge kann eine Reinfektion des Wurzelkanalsystems zuverlässig vermieden werden.