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  • 04.06.2009 | Endodontie

    Verschluss einer externen Wurzelresorption als Erhaltungstherapie!

    Als Ursache für die Entstehung einer externen Wurzelresorption können eine Entzündung, Zyste, ein Tumor, ein Trauma oder bisher ungeklärte Ursachen in Frage kommen. In unserem Fallbeispiel handelt es sich um externe Wurzelresorptionen an den Zähnen 45 und 46 (mesiale Wurzel). Die Ursache ist ungeklärt. Das Gebiet 47 bis 45 wurde anästhesiert und aufgeklappt, das erkrankte Gewebe im Bereich der Wurzelresorptionen exkaviert und mit „Minerale Trioxide Aggregate“ (MTA) verschlossen. Hierbei handelt es sich um einen endodontischen Zement, der aus verschiedenen Mineraloxiden besteht. MTA regt das umgebende Parodont zur Regeneration an. Nach der Wundreinigung erfolgte die Rückverlagerung des Mukoperiostlappens mit anschließenden Nähten.  

    Analogberechnung zulässig

    Da diese Leistung nicht in der GOZ beschrieben ist und zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der GOZ noch nicht bekannt bzw. nicht zur Praxisreife gelangt war, kann hier auf die Analogberechnung gemäß § 6 Abs. 2 der GOZ zugegriffen werden.  

     

    Beispiel

    Zahn/Gebiet  

    Gebühren-Nr.  

    Bezeichnung  

    Anzahl  

    46  

    010  

    Intraorale Leitungsanästhesie  

    1  

    46 - 45  

    009  

    Buccale Infiltrationsanästhesie  

    2  

    46 - 45  

    405  

    Entfernen harter und weicher Zahnbeläge  

    2  

    46 - 45  

    Ä 2381 oder  

    Ä 2382  

    Einfache Hautlappenplastik - alternativ - schwierige Hautlappenplastik (je nach Lappenbildung)  

    1  

     

    Ä 442 oder  

    Ä 443  

    OP-Zuschlag (zu Ä 2381) oder  

    OP-Zuschlag (zu Ä 2382)  

    1  

    46, 45  

    214  

    Verschluss einer externen Wurzelresorption entsprechend § 6 Abs. 2 GOZ Gehämmerte Goldfüllung  

    2  

    GOZ-Nr. 214 als mögliche Analogposition

    Als Berechnungsvorschlag wurde hier die GOZ-Nr. 214 (Gehämmerte Füllung) als Analogposition gewählt. Es handelt sich um eine nach Art, Kosten- und Zeitaufwand ähnliche Position. Der Faktor zur Berechnung sollte nicht nur dem Zeitaufwand und Schwierigkeitsgrad, sondern auch dem Materialverbrauch angepasst werden. Bei „Minerale trioxide aggregate“ handelt es sich um ein sehr kostenintensives Material.  

     

    Quelle: Ausgabe 06 / 2009 | Seite 16 | ID 127541