12.10.2015 · Fachbeitrag · Prophylaxe

Die korrekte Abrechnung der Leistungen beim Schwangerschaftsvorsorgekonzept

von Isabel Baumann, www.praxiskonzept-baumann.de

| Die Schwangerschaft stellt für die Frau einen besonderen Lebensabschnitt dar. Durch die hormonelle Umstellung sollte vermehrt auf die Mundgesundheit geachtet werden. Dieser Beitrag erläutert die Prophylaxe-Leistungen während der Schwangerschaft und deren Abrechnung. |

Erhöhtes Risiko während der Schwangerschaft

Besonders zu Beginn der Schwangerschaft und infolge des Heißhungers auf Süßes und Saures, durch Übelkeit mit einhergehendem Erbrechen sowie der Veränderung der Zusammensetzung des Speichels infolge der Hormonumstellung besteht die Gefahr, dass Karies entsteht. Das Risiko für Gingivitis und Parodontitis steigt wegen der hormonellen Veränderungen. Durch die schwangerschaftsbedingte Bindegwebslockerung und die herabgesetzte Immunabwehr kommt es vermehrt zu Zahnbelägen und blutigen Zahnfleischentzündungen, zum Teil mit Gingivaschwellung.

Um zahngesundheitliche Nachteile während der Schwangerschaft zu vermeiden, empfiehlt sich eine Kombination aus Vorsorge und ggf. frühzeitiger Parodontalbehandlung sowie eine ausgewogene und gesunde Ernährung in Verbindung mit umfangreicher Zahnpflege. Ein Schwangerschaftsvorsorgekonzept besteht aus verschiedenen zeitlichen Etappen. Die Abrechnung der BEMA- und GOZ-Positionen wird folgendem Beispiel erörtert.