13.12.2012 · Fachbeitrag aus MR · Stabile KHK
Fünf Jahre nach dem letzten Update haben US-Fachgesellschaften (ACP, ACC und AHA gemeinsam mit chirurgischen Kollegen und einer Schwesternvereinigung) neue Empfehlungen zum Management von Patienten mit stabiler ischämischer Herzerkrankung veröffentlicht. Insgesamt gibt es 28 Empfehlungen zur Diagnose und 48 zur Therapie, deren Lektüre „nicht leicht fällt“, formuliert William Kussmaul aus Philadelphia/USA im Editorial. Er empfiehlt die zahlreichen Algorithmen, die eine schnelle ...
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13.12.2012 · Fachbeitrag aus MR · Herzinsuffizienz
Viele Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz entwickeln Depressionen. Eine effiziente antidepressive Behandlung ist bei ihnen nicht nur für das mentale Befinden und die Lebensqualität wichtig. Bei einer Remission verbessert sich auch die körperliche Belastbarkeit. Das zeigen US-Daten bei 470 Patienten (NYHA II, Auswurffraktion im Mittel 45 %), die über zwölf Wochen randomisiert mit dem selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) Sertralin oder Placebo behandelt worden sind.
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13.12.2012 · Fachbeitrag aus MR · Herzinsuffizienz
Eine diastolische Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (EF) hat eine ähnlich schlechte Prognose wie eine systolische Herzinsuffizienz mit eingeschränkter EF, ist aber deutlich schwerer zu behandeln. RAS-Hemmer etwa waren in klinischen Studien unwirksam. Zweifel daran wecken aktuelle schwedische Registerdaten bei mehr als 16.000 Patienten mit erhaltener Pumpfunktion (EF ≥ 40 %) – im Mittel 75 Jahre alt – von denen mehr als 12.000 mit einem RAS-Hemmer behandelt worden sind.
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13.12.2012 · Fachbeitrag aus MR · Herzinsuffizienz
Aldosteron-Antagonisten (Spironolacton, Eplerenon) werden inzwischen bei allen symptomatischen Patienten mit Herzinsuffizienz (NYHA II-IV) mit eingeschränkter Ejektionsfraktion zusätzlich zur Standardtherapie empfohlen. In der Praxis ist der Einsatz allerdings längst noch keine Routine. Neue Daten einer Beobachtungsstudie bei knapp 6.000 wegen Herzinsuffizienz hospitalisierten Patienten deuten nun darauf hin, dass die Aldosteronblockade in der Praxis weniger wirksam sein könnte als in den ...
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22.11.2012 · Fachbeitrag aus MR · Typ-2-Diabetes
Unter den älteren kostengünstigen Antidiabetika behauptet Metformin seine Stellung als Mittel der Wahl. Es schützt besser vor Tod, Infarkt oder Schlaganfall als die Sulfonylharnstoffe Glibenclamid und Glipizid. Dies hat die retrospektive Auswertung der Daten von einer Viertel Million Kriegsveteranen mit Typ-2-Diabetes in den USA ergeben. Die Autoren verglichen die Rate an Todesfällen, Myokardinfarkten und Schlaganfällen bei den drei Antidiabetika: Unter den Sulfonylharnstoffen lag die ...
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22.11.2012 · Fachbeitrag aus MR · Typ-2-Diabetes
Sie war die bisher größte und ambitionierteste Studie, um den Effekt einer Lebensstiländerung bei Typ-2-Diabetes zu prüfen. Doch nun ist Look AHEAD vorzeitig beendet worden. Die Begründung des National Institutes of Health in den USA, das die Studie finanziert hatte: Nach einer Interventionszeit von bis zu elf Jahren sei klar, dass es nicht mehr gelingen könne, das primäre Studienziel zu erreichen.
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22.11.2012 · Fachbeitrag aus MR · Venöse Thromboembolien
Patienten mit einer ersten venösen Thromboembolie (VTE) ohne erkennbare Ursache haben ein hohes Thromboembolie-Risiko und sollten über mindestens drei Monate bis ein Jahr antikoaguliert werden. Wird dann die Antikoagulation abgesetzt, ist eine Langzeitprophylaxe mit ASS eine gute Option zur Verringerung des immer noch erhöhten Risikos für Gefäßkomplikationen. Dies wird durch neue Daten bestätigt.
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22.11.2012 · Fachbeitrag aus MR · Thromboseprophylaxe
Die Messung der Plättchenaktivität unter Antikoagulanzien mit individueller Anpassung der Thrombozytenhemmung gilt als Konzept der Zukunft, denn viele Patienten sprechen auf die Standardtherapie, etwa mit Clopidogrel und ASS, nur ungenügend an. Allerdings wird der praktische Nutzen einer individualisierten Plättchenhemmung durch neue Studiendaten in Frage gestellt.
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22.11.2012 · Fachbeitrag aus MR · Nikotinkonsum
Wer lang leben will, sollte auf das Rauchen verzichten. Im Schnitt verringert sich die Lebenserwartung von Rauchern um rund zehn Jahre, bei Frauen noch etwas mehr als bei Männern. Dies belegen nun die Daten einer britischen Studie bei fast 1,2 Millionen Frauen. Sie waren in den Jahren 1996 bis 2001 im Alter von im Median 55 Jahren für die Studie gewonnen worden. Bei Studienbeginn sowie drei und acht Jahre später wurden die Frauen zu ihren Rauchgewohnheiten befragt. Die Beobachtungszeit ...
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22.11.2012 · Fachbeitrag aus MR · KHK-Risiko
Auch Personen mit optimalem Risikoprofil (Blutdruck < 120/80 mmHg, Triglyzeride < 180 mg/dl, Nichtraucher, kein Diabetes) haben noch ein beträchtliches KHK-Risiko: Laut Daten von fünf Kohortenstudien in den USA (rund 905.000 Personenjahre) haben Männer mit einem so guten Risikoprofil im Alter von 55 Jahren ein 40 %-iges Risiko und Frauen ein 30 %-iges Risiko, im weiteren Leben doch an KHK zu erkranken (im Vergleich zu 60 % und 55 % in der Gesamtgruppe).
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