24.11.2015 · Fachbeitrag ·
Karotisstenose
Die meisten interventionellen Eingriffe bei Karotisstenosen (Endarteriektomie, Stent-Implantation) erfolgen bei asymptomatischen Patienten. Sind viele davon unnötig? Zunehmend mehr Daten deuten darauf hin. Denn unter intensiver medikamentöser Therapie ist das Schlaganfallrisiko bei Patienten mit asymptomatischer Karotisstenose auf unter 1 % pro Jahr gesunken. Die Fortschritte der medikamentösen Therapie verdeutlichen 20-Jahres-Daten einer kanadischen Schlaganfall-Präventionsklinik mit insgesamt knapp 3.700 ...
02.11.2015 · Fachbeitrag ·
Leitlinie
Eine bakterielle Endokarditis wird diagnostiziert beim Vorliegen von zwei Hauptkriterien bzw. einem Hauptkriterium und drei Nebenkriterien oder fünf Nebenkriterien. Zu den Hauptkriterien gehören eine positive ...
21.10.2015 · Fachbeitrag ·
Osteoporose-Prävention
Eine Kalzium- und Vitamin-D-Supplementation ist in der älteren Bevölkerung zur Prävention von Frakturen weit verbreitet. Ob sie tatsächlich etwas bringt, insbesondere bei Personen ohne Mangel, ist strittig.
21.10.2015 · Fachbeitrag ·
Multiple Sklerose
Bei MS-Patienten im Schub wird für eine rasche Remission eine i.v.-Therapie mit Kortikosteroiden empfohlen, die in der Regel in der Klinik erfolgt. Deutlich einfacher im Handling wäre die orale Kortikosteroidgabe. Französische Wissenschaftler haben in einer Multicenterstudie bei 200 MS-Patienten im Schub die Nicht-Unterlegenheit einer hochdosierten oralen Gabe von 1 g Methylprednisolon täglich über drei Tage im Vergleich zur i.v.-Therapie mit der gleichen Menge belegt. In beiden Gruppen hatte sich bei gleich ...
21.10.2015 · Fachbeitrag ·
Chronische Nicht-Tumorschmerzen
Die Opioid-Langzeitbehandlung ( > 12 Wochen) von Patienten mit chronischen Nicht-Tumorscherzen (CNTS) wird kritisch gesehen und in der S3-Leitlinie LONTS der Deutschen Schmerzgesellschaft nur in Ausnahmefällen und bei ...
21.10.2015 · Fachbeitrag ·
Demenz
Laut dänischen Registerdaten zu mehr als 2,8 Mio. Personen ab 50 Jahren, darunter mehr als 20.000 Patienten mit Schizophrenie, ist das Risiko einer Demenz unter Schizophrenie-Kranken mehr als verdoppelt.
21.10.2015 · Fachbeitrag ·
Depressionen
Die Interpretation wissenschaftlicher Studiendaten ist eine Wissenschaft für sich und bietet viele Möglichkeiten der Manipulation. Die Folge: Immer mal wieder ein Studienskandal. Paradebeispiel dafür ist die Studie 329 bei 275 Jugendlichen mit schwerer Depression, die acht Wochen lang randomsiert und verblindet mit dem selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer Paroxetin (20 – 40 mg täglich), dem Trizyklika Imipramin (200 – 300 mg täglich) oder Placebo behandelt wurden. Die Studie wurde im Jahr 2001 ...