01.10.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzministerium
Finanzverwaltung und Rechtsprechung nehmen einen
gewerblichen Grundstückshandel grundsätzlich nur an, wenn die
so genannte Drei-Objekt-Grenze überschritten wird. Während
die Finanzverwaltung die Anwendung dieser Grenze aber bislang auf
Kleinobjekte wie Ein- oder Zweifamilienhäuser sowie
Eigentumswohnungen beschränkte, hat der BFH die Unterscheidung in
Klein- und Großobjekte wiederholt abgelehnt. Mit Schreiben vom
9.7.01 (GStB 01, R 39) übernimmt das BMF nun die Rechtsmeinung ...
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01.10.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Rückstellungen für Pensionszusagen an
(beherrschende) Gesellschafter-Geschäftsführer sind nach
Abschn. 32 KStR dem Grunde nach steuerlich anzuerkennen, wenn die
Voraussetzungen des § 6a EStG erfüllt sind und die
Pensionszusage als betrieblich veranlasst anzusehen ist. Das Merkmal
der betrieblichen Veranlassung erfordert neben einer wirksamen
Vereinbarung eine klare und im Voraus gegebene schriftliche Zusage, die
ernsthaft, erdienbar, finanzierbar und angemessen ist.
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01.10.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Erst kürzlich hatte der BFH unter Hinweis auf
die EuGH-Rechtsprechung eine Kehrtwende bei § 14 Abs. 3 UStG
vollzogen und entschieden, dass eine nach dieser Vorschrift geschuldete
Steuer unabhängig vom guten Glauben des Rechnungsausstellenden
korrigiert werden könne (GStB 01, 244). Nun überträgt
der BFH seine zu § 14 Abs. 3 UStG aufgestellten
Korrekturvoraussetzungen steuerverschärfend auf die Fälle des
§ 14 Abs. 2 UStG: Gemäß seiner Entscheidung vom 22.3.01
ist eine ...
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01.10.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Mit seiner Entscheidung vom 7.11.00 (GStB 01, 83)
hat der BFH klargestellt, dass für den Beteiligten einer
Bruchteilsgemeinschaft ein anteiliger Vorsteuerabzug aus
Eingangsleistungen der Gemeinschaft in Betracht kommt, wenn die
Gemeinschaft selbst keine unternehmerische Tätigkeit entfaltet
(„Bruchteilsbetrachtung“). Diese Sachverhaltskonstellation
ist jedoch nicht nur aus Sicht des Leistungsempfängers
problematisch, sondern wirft auch für den Leistenden die Frage ...
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01.10.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzministerium
Im Rahmen des StSenkG ist die Übertragung von
Einzelwirtschaftsgütern aus einem Betriebsvermögen oder
Sonderbetriebsvermögen des Mitunternehmers in das
Gesamthandsvermögen einer Mitunternehmerschaft und umgekehrt neu
geregelt worden. Maßgebende Vorschrift ist § 6 Abs. 5 EStG.
Einige Zweifelsfragen im Zusammenhang mit der Auslegung dieser neuen
Vorschrift sind durch das BMF-Schreiben vom 7.6.01 (BStBl I, 367)
geregelt worden - wohl im Vorgriff auf eine gesetzliche
Klarstellung zum ...
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01.10.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzministerium
Die Steuervergünstigung des § 7g EStG
bezweckt eine Verbesserung der Liquiditäts- und Kapitalausstattung
mittelständischer Unternehmen, indem für getätigte
Investitionen eine Sonderabschreibung bzw. für geplante
Investitionen eine Rücklagenbildung zugelassen wird. Durch das
StEntlG 1999/ 2000/ 2002 ergab sich jedoch eine Einschränkung:
Für nach dem 31.12.00 getätigte Anschaffungen oder
Herstellungen ist die 20-prozentige Sonderabschreibung nur noch
zulässig, wenn in den ...
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01.10.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Gesetzesänderungen
Das BMF hat kürzlich den Entwurf des
„Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetzes“ (UntStFG)
vorgelegt und damit eine immerhin vierzig Buchstaben lange
Wortschöpfung kreiert. Allerdings hat der Entwurf auch inhaltlich
einiges zu bieten. Es ist beabsichtigt, die in dem „Bericht zur
Fortentwicklung des Unternehmenssteuerrechts“ (vgl. GStB 01, 159)
enthaltenen Vorschläge bis zum Jahreswechsel 2001/2002 zu
realisieren, soweit diese kurzfristig umsetzbar sind. Teilweise sollen
die ...
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01.09.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Erwirbt ein Unternehmer ein mehrjährig
nutzbares Wirtschaftsgut, so muss er berücksichtigen, dass die
zunächst abgezogene Vorsteuer nicht in jedem Fall zu 100 Prozent
erhalten bleibt. Denn bei veränderten Gegebenheiten kann unter
Umständen eine Vorsteuer-Korrektur nach § 15a UStG erfolgen.
Der folgende Beitrag gibt einen Kurzüberblick über die
Grundsystematik des § 15a UStG und aktuelle Entwicklungen dieser
Vorschrift. Er bietet zugleich Anlass, ein jüngst im ...
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01.09.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Personengesellschaften
Das StEntlG 1999/2000/2002 hat erstmals den
Bereich der Realteilung gesetzlich geregelt. Dabei genügt dem
Gesetzgeber für dieses - nicht unbedingt einfache und
übersichtliche - Rechtsgebiet ein einziger Satz, und zwar
der Satz 2 in § 16 Abs. 3 EStG! Der Gesetzgeber hat aber nicht nur
mit Worten gegeizt, sondern sich auch die Mühe intensiven
Nachdenkens erspart. Zwar wird in den Grundzügen die steuerliche
Behandlung der Realteilung festgeschrieben; sämtliche
Folgeprobleme, die ...
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01.09.2001 · Fachbeitrag aus GStB · Häusliches Arbeitszimmer
Als besonders ungerecht empfinden Arbeitnehmer oft
die gesetzliche Abzugsbeschränkung für das häusliche
Arbeitszimmer. Es ist auch nicht leicht einzusehen, dass sogar
beruflich zwingend erforderliche, in keiner Weise privat mitveranlasste
Aufwendungen von der steuerlichen Berücksichtigung ganz oder
teilweise ausgeschlossen werden. Dabei wird es für Arbeitnehmer
zunehmend notwendig, nach Feierabend und vor allem an den Wochenenden
tätig zu bleiben, um sich beruflich auf dem ...
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