01.11.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof/Europäischer Gerichtshof
Das Umsatzsteuerrecht ist bekanntermaßen
sehr formalistisch. So bedarf es zur Erlangung des Vorsteuerabzugs
neben dem Bezug der Leistung für das Unternehmen auch einer
ordnungsgemäßen Rechnung. Erhält der
Leistungsempfänger diese erst später, so ist auch der
Vorsteuerabzug erst im späteren Voranmeldungszeitraum anzusiedeln.
Der BFH hat nun dem EuGH die Frage vorgelegt, ob der Unternehmer aus
der 6. EG-Richtlinie nicht auch bei verspätetem Rechnungserhalt
einen rückwirkenden ...
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01.11.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Finanzierung
Gewährt ein Gesellschafter seiner GmbH ein
Darlehen, so sollte immer der Fall einer möglichen Krise oder
Insolvenz einkalkuliert werden. Insbesondere sollte sichergestellt
sein, dass der Gesellschafter eventuelle Darlehensverluste steuerlich
geltend machen kann. Aus steuerlicher Sicht interessant sind so
genannte Finanzplankredite. Denn gehen diese verloren, führen sie
stets mit ihrem Nennwert zu nachträglichen Anschaffungskosten
einer Beteiligung i.S. des § 17 EStG. Dieser Beitrag ...
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01.11.2002 · Fachbeitrag aus GStB · OFD Nürnberg
Der BFH hat kürzlich neue Grundsätze zur
steuerlichen Behandlung von anschaffungsnahen Aufwendungen aufgestellt
(vgl. Kreft, GStB 02, 302). Die OFD Nürnberg hat sich - wohl
im Vorgriff auf eine bundeseinheitliche Anweisung - dazu
entschlossen, die Urteile auf Antrag des Steuerpflichtigen anzuwenden.
Interessant sind die Ausführungen der OFD zu einigen
verfahrensrechtlichen Fragen (OFD Nürnberg 9.8.02, S 2211-185/St
31/St 32).
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01.10.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Personengesellschaften
Gewinne und Verluste aus der
Veräußerung von Mitunternehmeranteilen, Betrieben und
Teilbetrieben unterlagen bei natürlichen Personen und
Mitunternehmerschaften bis Ende 2001 nach ständiger Rechtsprechung
des BFH und der Praxis der Finanzverwaltung grundsätzlich nicht
der Gewerbesteuer. Ausnahmen bestanden insoweit nur, wenn auf der Seite
des Veräußerers und des Erwerbers dieselben Personen
(Mit-)Unternehmer waren oder wenn der veräußerte Betrieb
oder Teilbetrieb aus einer ...
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01.10.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Abnutzbare Wirtschaftsgüter
Hatte ein Steuerpflichtiger ein Wirtschaftsgut im
Rahmen der Überschusseinkünfte genutzt und weitgehend
abgeschrieben, konnte er bis Ende 1998 nochmalige Abschreibungen in
Höhe der „stillen Reserven“ in Anspruch nehmen, indem
er dieses Wirtschaftsgut in ein Betriebsvermögen einlegte. Denn
die Abschreibungen im Betriebsvermögen berechneten sich
üblicherweise nach dem Teilwert des eingelegten Wirtschaftsguts.
Mit Wirkung ab 1999 hat der Gesetzgeber versucht, in ...
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01.10.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Nach der Unternehmenssteuerreform sind
Gewinnausschüttungen von Kapitalgesellschaften gemäß
§ 8b Abs. 1 KStG steuerfrei oder unterliegen nach § 3 Nr. 40
EStG dem Halbeinkünfteverfahren. Trotz dieser Maßnahmen kann
die Aufdeckung von verdeckten Gewinnausschüttungen (vGA) zwischen
Schwestergesellschaften zu erheblichen Steuernachteilen führen.
Der folgende Beitrag zeigt diese Gefahren auf und stellt
Gestaltungsmöglichkeiten dar, die einkommenserhöhende Wirkung
von vGA zu ...
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01.10.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Bei einer auf Dauer angelegten Vermietung ist
grundsätzlich - ohne weitere Prüfung - von einer
Einkünfteerzielungsabsicht auszugehen. Veräußert der
Steuerpflichtige ein bebautes Grundstück aber innerhalb von
fünf Jahren nach der Anschaffung oder Herstellung, so kann dies
gegen die Einkünfteerzielungsabsicht sprechen. Ebenso spricht es
gegen die Einkünfteerzielungsabsicht, wenn der Steuerpflichtige
einen befristeten Mietvertrag abschließt, um das Gebäude
anschließend selbst ...
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01.10.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Ehegatten können die Eigenheimzulage
grundsätzlich für zwei Objekte in Anspruch nehmen. Eine
gleichzeitige Förderung beider Wohnungen ist allerdings dann
ausgeschlossen, wenn diese räumlich zusammenhängen und
für die Ehegatten die Voraussetzungen der Zusammenveranlagung
bereits im Zeitpunkt der Anschaffung/Fertigstellung der Objekte
vorlagen. Die genannte Einschränkung gilt jedoch dann nicht, wenn
die eine Wohnung von den Ehegatten selbst genutzt und die andere
unentgeltlich an ...
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01.10.2002 · Fachbeitrag aus GStB · FG Düsseldorf
Der Bezug von Bonusaktien aus dem zweiten
Börsengang der Deutschen Telekom AG im Jahr 1999 ist kein
steuerpflichtiger Kapitalertrag. Der Wert der Bonusaktien ist auch
nicht als Einnahme aus sonstigen Leistungen (§ 22 Nr. 3 EStG)
steuerpflichtig. Die Bonusaktien mindern vielmehr die
Anschaffungskosten der aus der Kapitalerhöhung erworbenen Aktien
(FG Düsseldorf 17.7.02, 2 K 4068/01 E, n.rkr.) (Abruf-Nr. 020863)
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01.10.2002 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Seit der Neustrukturierung des
Familienleistungsausgleichs zum 1.1.96 sieht § 32 EStG vor, dass
Wehr- oder Ersatzdienstzeiten bei der Frage des
Kindergeldes/Kinderfreibetrages nicht mehr als Begünstigungs-,
sondern nur noch als Verlängerungszeiten berücksichtigt
werden können. Erst jüngst hatte der BFH diese Regelung auch
für verfassungsgemäß beurteilt (BFH 4.7.01, BFH/NV 01,
1493). Mit seiner aktuellen Entscheidung vom 15.5.02 ermöglicht
der VIII. Senat nun jedoch Ausnahmen ...
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