01.01.2005 · Fachbeitrag aus GStB · Gesetzgebung
Der Bundesrat hat am 26.11.04 dem Gesetz zur Umsetzung von EU-Richtlinien in nationales Steuerrecht und zur Änderung weiterer Vorschriften (Richtlinien-Umsetzungsgesetz - EURLUmsG) zugestimmt. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung vom 28.7.04 ist im parlamentarischen Verfahren teilweise geändert und ergänzt worden. Die besonders umstrittenen Regelungen im Steuerberatungsgesetz wurden gestrichen; sie sollen im Rahmen einer umfassenden Überarbeitung des Steuerberatungsrechts im Jahre 2005 ...
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01.12.2004 · Fachbeitrag aus GStB · Betriebliche Altersversorgung
Durch das Alterseinkünftegesetz (BStBl I 04, 554) werden Direktversicherungsbeiträge des Arbeitgebers - innerhalb bestimmter Grenzen - in die Steuerfreiheit des § 3 Nr. 63 EStG einbezogen. Die bisherige vorgelagerte Besteuerung, zum Beispiel durch eine Lohnsteuerpauschalierung, wird zu Gunsten der nachgelagerten Besteuerung aufgegeben. Die Neuregelung gilt zwar grundsätzlich ab dem Jahr 2005, es sind aber Übergangsregelungen zu beachten, auf die nachfolgend eingegangen wird. Dabei wird das ...
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01.12.2004 · Fachbeitrag aus GStB · Personengesellschaften
Der vorliegende Beitrag will die unterschiedlichen steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten bei der Gründung einer Personengesellschaft durch Aufnahme eines Gesellschafters in ein Einzelunternehmen näher beleuchten. Im Vordergrund der Betrachtung steht dabei die Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Denn diese Rechtsform ist gerade bei Freiberuflern, die ihre berufliche Tätigkeit häufig in der Form einer Sozietät/Personengesellschaft ausüben, auch heute noch der am ...
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01.12.2004 · Fachbeitrag aus GStB · Finanzierung
Wird eine vermietete oder eigengewerblich genutzte Immobilie zum Teil auch privat selbstgenutzt, und wird diese Immobilie teilweise fremdfinanziert, so lässt sich die Einkommensteuer durch eine geschickte Zuordnung der Finanzmittel (Eigenkapital/Fremdkapital) und damit auch der Schuldzinsen oft erheblich mindern. Der folgende Musterfall stellt Probleme und praktische Handhabung der Finanzmittel-Zuordnung bei der Errichtung eines gemischt genutzten Gebäudes dar.
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01.12.2004 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Bei Bewirtungsaufwendungen lässt der Gesetzgeber im Einkommensteuerrecht angesichts der Missbrauchsmöglichkeiten nur einen eingeschränkten und an strenge Formerfordernisse geknüpften Abzug zu. Das Umsatzsteuerrecht folgt hier synchron, indem es in § 15 Abs. 1a Nr. 1 UStG den nicht als Betriebsausgaben abzugsfähigen Rechnungsanteil auch vom Vorsteuerabzug ausschließt. Ob diese Regelung EU-konform ist, steht derzeit auf dem Prüfstand. In einem anderen Verfahren zu § 1 Abs. 1 Nr. 2c UStG ...
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01.12.2004 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalanlagen
Keine Zinszahlungen, dennoch sichere und marktgerechte Renditen, hervorragende Einsatzmöglichkeiten sowie Steuervorteile zeichnen Zerobonds aus. Trotz der genannten Vorzüge führen sie in Anlegerdepots eher ein Schattendasein und als Finanzierungsalternative tauchen sie bei Unternehmen nur selten auf - allerdings völlig zu Unrecht, denn die Emission von Null-Kupon-Anleihen bieten sowohl Privatinvestoren als auch Betrieben optimale Chancen. Dies gilt vor allem, wenn Gläubiger und Schuldner ...
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01.12.2004 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Der BFH hatte zu entscheiden, ob einem Miteigentümer die Eigenheimzulage auch dann nur anteilig zu gewähren ist, wenn der andere Miteigentümer beschränkt steuerpflichtig ist, weil er im Inland weder einen Wohnsitz noch einen gewöhnlichen Aufenthalt hat. Das FA hatte dem Kläger unter Hinweis auf den Miteigentumsanteil seiner im Ausland lebenden Schwester lediglich den hälftigen Fördergrundbetrag in Höhe von 2.500 DM gewährt. Der BFH entschied jedoch zu Gunsten des Klägers. Nach dem ...
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01.12.2004 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Zahlt eine GmbH ihrem GGf Sonntags-, Feiertags- oder Nachtzuschläge, handelt es sich in der Regel um eine vGA. Doch von dieser Regel gibt es Ausnahmen. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen der GmbH und ihrem GGf kann durch betriebliche Gründe gerechtfertigt sein. Diese müssen die Vermutung entkräften, dass die Vereinbarung durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst wurde. Dies muss anhand aller Umstände des konkreten Einzelfalls beurteilt werden. Hält die Vereinbarung einem ...
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01.12.2004 · Fachbeitrag aus GStB · Europäischer Gerichtshof / Generalanwalt
Errichten Eheleute ein Gebäude, so ergeben sich Probleme beim Vorsteuerabzug aus den Baukosten, wenn anschließend Gebäudeteile nur von einem Ehegatten für eigene unternehmerische Zwecke genutzt werden sollen. Der BFH hatte hierzu am 29.8.02 ein Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH gerichtet (vgl. GStB 03, 207). Der Generalanwalt hat hierzu nun plädiert und teilt dabei vollumfänglich die bisherige BFH-Auffassung (Schlussantrag 11.11.04, Rs. 25/03, Abruf-Nr. 043021).
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01.11.2004 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Tantiemevereinbarungen zwischen einer Kapitalgesellschaft und ihrem beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführer (GGf) werden durch die Finanzverwaltung argwöhnisch betrachtet. Sie unterstellt häufig, dass die Tantieme als Mittel eingesetzt wird, den Gewinn möglichst vollständig aus der Gesellschaft herauszuziehen und damit vor dem Zugriff der Gewerbesteuer zu bewahren. Sie sieht daher in der Vereinbarung und Auszahlung von Tantiemen immer wieder verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA).
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