06.11.2012 · Nachricht aus GStB · Aufrechnung mit Insolvenzforderungen
Der BFH hat entgegen seiner bisherigen Rechtsprechung klargestellt, dass es für die Anwendung des § 96 Abs. 1 Nr. 1 InsO entscheidend ist, wann der materiell-rechtliche Berichtigungstatbestand des § 17 Abs. 2 UStG verwirklicht wird. Nicht entscheidend sei hingegen, wann die zu berichtigende Steuerforderung begründet worden ist. Ohne Bedeutung sei auch ob der Voranmeldungs- oder Besteuerungszeitraum erst während des Insolvenzverfahrens abläuft.
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31.10.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
In der Praxis kommt es vermehrt vor, dass sich dem leistenden Unternehmer ein Umsatz als „normales“ steuerpflichtiges Inlandsgeschäft darstellt und dieser den Umsatz daher brutto abrechnet, dem Kunden dann aber für alle Beteiligten vollkommen unerwartet der Vorsteuerabzug versagt wird. Der Kunde wendet sich dann in der Regel sofort an den Leistenden und begehrt die Erstattung der vermeintlich zu Unrecht in Rechnung gestellten Umsatzsteuer. Wie man sich als leistender Unternehmer in ...
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31.10.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Die Erschließung neuer Bebauungsflächen berechtigt eine Gemeinde grundsätzlich nicht zum Vorsteuerabzug aus erschließungsbezogenen Eingangsleistungen. In der Vergangenheit umstritten war dieser Vorsteuerabzug jedoch insbesondere bei Gewerbeflächen, soweit die Erschließung durch eine privatrechtliche Gesellschaft erfolgte, welche die Grundstücke anschließend umsatzsteuerpflichtig an Unternehmen veräußerte. Unter Anknüpfung an die jüngste BFH-Rechtsprechung hat die Finanzverwaltung ...
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31.10.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Nach Auffassung der Finanzverwaltung liegt bei einer vGA an eine nahestehende Person neben der vGA an den Gesellschafter zugleich eine Schenkung der Gesellschaft an die nahestehende Person vor. Die Finanzverwaltung kann sich dabei auf ein obiter dictum des 2. Senats des BFH aus 2007 berufen (BFH 7.11.07, II R 28/06 BStBl II 08, 258). Diese Ansicht ist jedoch abzulehnen. Ein Prozess vor dem Finanzgericht schafft hoffentlich bald Klarheit. Daneben kann eine Schenkung u.U. durch weitere vGA ...
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31.10.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Umzugskosten
Umzugskosten können Werbungskosten darstellen, sofern sie beruflich veranlasst sind. Für sonstige Umzugskosten (z.B. Trinkgelder an das Umzugspersonal, Kosten für den Abbau bzw. die Installation von Elektrogeräten) sowie für umzugsbedingte Unterrichtskosten gewährt die Finanzverwaltung Pauschalen. Das BMF hat aktuell die Pauschalen veröffentlicht, die ab 1.3.12 sowie ab 1.1.13 und 1.8.13 gelten (BMF 1.10.12, IV C 5 - S 2353/08/10007).
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31.10.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Erbschaft
Ein vom Erblasser selbst genutztes Familienheim kann an den Ehegatten (oder an die Kinder bei einer Wohnfläche bis zu 200 m2) grundsätzlich erbschaftsteuerfrei vererbt werden. Eine der Voraussetzungen ist, dass die Wohnung beim Erwerber unverzüglich zur Selbstnutzung zu eigenen Wohnzwecken bestimmt ist. Obwohl es sich bei der Auslegung dieser Voraussetzung stets um eine Einzelfallentscheidung handelt, hat die Oberfinanzdirektion Rheinland auf einige wichtige Punkte hingewiesen (OFD Rheinland ...
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29.10.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Liebhaberei
Der Wechsel von steuerpflichtigen Einkünften zur Liebhaberei ist in der Praxis keine Seltenheit. Doch wie sieht es im umgekehrten Fall aus? Wann tritt bei einer nachweislich vorliegenden Liebhaberei die Gewinnerzielungsabsicht ein? Genau mit dieser Thematik hat sich der BFH in einem aktuellen Urteil auseinandergesetzt (BFH 16.3.12, IV B 155/11, Abruf-Nr. 121457 ). Welche Kriterien dabei für einen Wechsel von der Liebhaberei zu steuerpflichtigen Einkünften aus Gewerbebetrieb relevant sind, ...
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28.10.2012 · Nachricht aus GStB · Besteuerung von Sportlern
Motorsport-Rennteams erbringen bei den Rennen gemeinhin Werbeleistungen durch das Abbilden von Firmenlogos auf den Helmen und Rennanzügen der Fahrer und auf den Rennfahrzeugen. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat dazu durch Urteil vom 6. Juni 2012 I R 3/11 entschieden, dass solche Werbeleistungen im Inland der beschränkten Steuerpflicht unterfallen, wenn sie im Rahmen inländischer Motorsportveranstaltungen durch ein ausländisches Rennteam erbracht werden: Die sportliche Darbietung des Rennteams ...
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28.10.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Der Sanierungserlass und seine Folgen
Die Ausgangssituation ist bekannt: Einem in die Krise geratenen Unternehmen wird unter Einbeziehung der wesentlichen Gläubiger die Chance auf Sanierung eingeräumt. Im Rahmen von Forderungsverzichten wird das Unternehmen von Verpflichtungen befreit – oft mit der Folge, dass steuerpflichtige Sanierungsgewinne entstehen. Eine gesetzliche Regelung für eine Steuerfreiheit besteht derzeit nicht – das Unternehmen ist daher auf Billigkeitsmaßnahmen des Finanzamtes und der Gemeinden angewiesen.
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