25.07.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Das BMF hat nun endlich Stellung zu der bereits zum 1.7.11 erfolgten umsatzsteuerlichen Neuregelung der elektronischen Rechnungsstellung genommen, also insbesondere der Abrechnung mittels Telefax und E-Mail. Gleichzeitig wird die nicht weniger interessante Frage des Vorgehens bei mehrfachem Rechnungsversand – auch etwa bei der Anforderung von Rechnungskopien durch den Kunden – praxisfreundlich beantwortet (BMF 2.7.12, IV D 2 - S 7287-a/09/10004 :003).
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25.07.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Bundesfinanzhof
Holdinggesellschaften zeichnen sich dadurch aus, dass sie Beteiligungen an anderen Gesellschaften halten, mit diesen Gesellschaften aber auch häufig Leistungsaustausch betreiben. Der BFH hat nun klargestellt, dass eine Holding im Rahmen dieses Leistungsaustauschs unternehmerisch tätig wird, während die reine Beteiligungsverwaltung eine nichtwirtschaftliche Tätigkeit darstellt. Die Vorsteuern aus allgemeinen Verwaltungskosten sind demnach sachgerecht aufzuteilen (BFH 9.2.12, V R 40/10, ...
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25.07.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Investitionsabzugsbetrag
Schafft der Steuerpflichtige ein Wirtschaftsgut an, bevor er dafür mit seiner Steuererklärung oder mit einem späteren Einspruch einen Investitionsabzugsbetrag geltend macht, ist es nicht erforderlich, dass er im Zeitpunkt der Anschaffung die Absicht hatte, den Investitionsabzugsbetrag in Anspruch zu nehmen (BFH 17.1.12, VIII R 48/10, Abruf-Nr. 121390 ).
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25.07.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Gesellschaftsrecht
Neben klassischen Sanierungsinstrumenten wie dem Forderungsverzicht bestand auch schon vor dem ESUG die Möglichkeit, durch Umwandlung von Darlehensverbindlichkeiten in Gesellschaftsanteile die Eigenkapitalsituation des notleidenden Unternehmens zu stärken. Von diesem „Debt-Equity-Swap“ wurde bislang aber nur in Ausnahmefällen Gebrauch gemacht, weil sich der einbringende Gläubiger schnell mit der Differenzhaftung konfrontiert sah und noch weitere „Sanierungshindernisse“ im Raum ...
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25.07.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Aus laufenden Betriebsprüfungen
Aus der Praxis wissen wir, dass Betriebs- und Umsatzsteuer-Sonderprüfer in jüngster Zeit ihr Augenmerk verstärkt auf die Frage richten, ob im Rahmen einer innergemeinschaftlichen Lieferung der „richtige” Kunde gezahlt hat. Ist Letzteres nicht nachweisbar, steht schnell die Steuerfreiheit auf dem Spiel. Für Ihre Mandanten gilt es daher, sich sofort auf diese neue Prüfungsroutine der Finanzverwaltung einzustellen und bei der Finanzbuchhaltung entsprechend vorzusorgen.
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25.07.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Betriebliche Altersversorgung
Nachdem Zeitwertkontenlösungen für Gesellschafter-Geschäftsführer (GGf) von Kapitalgesellschaften jahrelang ein effektives Vergütungsinstrument gewesen sind, erkannte die Finanzverwaltung diese Gestaltungen seit 2009 nicht mehr an (BMF 17.6.09, IV C 5 - S 2332/07/0004). Nun haben im Jahr 2012 gleich drei Finanzgerichte den Vorgaben des BMF widersprochen und entsprechende Lösungen anerkannt. Der BFH dürfte sich in Kürze dieser Sichtweise anschließen und die Finanzverwaltung damit ...
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23.07.2012 · Nachricht aus GStB · Steuererstattungen
Der 2. Senat des Finanzgerichts Münster hat in zwei brandaktuellen Urteilen (vom 10. Mai 2012 – 2 K 1947/00 E, 2 K 1950/00 E) klargestellt, dass Zinsen, die der Fiskus auf Steuererstattungen zahlt, ungeachtet der durch das Jahressteuergesetz 2010 eingefügten Neuregelung des § 20 Abs. 1 Nr. 7 Satz 3 EStG nicht steuerbar sind. Dies gilt nach Auffassung des Senates auch dann, wenn die Erstattungszinsen in Zeiträumen angefallen sind, in denen vom Steuerpflichtigen gezahlte Nachzahlungszinsen ...
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23.07.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Steuerbefreiung
Arbeitnehmer können Bildungsaufwendungen nicht immer voll von der Steuer absetzen, insbesondere wenn es sich um eine Erstausbildung handelt. Hier wurde die erfreuliche Rechtsprechung des BFH vom 28.7.11 leider vom Gesetzgeber rückwirkend ausgehebelt (siehe GStB 12, 2 ff.). Umso mehr hat die Übernahme von Studiengebühren durch den Arbeitgeber an Bedeutung gewonnen. Hier liegt zumindest dann kein steuerpflichtiger Arbeitslohn vor, wenn die Zuwendung im „überwiegend betrieblichen ...
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20.07.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Vermietung und verpachtung
Wer Einkünfte aus der Vermietung einer Wohnung erzielt, ist insoweit privilegiert, als die Rechtsprechung bei einer auf Dauer angelegten Vermietungstätigkeit selbst dann von einer Überschusserzielungsabsicht ausgeht, wenn über Jahre hinweg die Werbungskosten die Mieteinnahmen übersteigen. Steht eine Wohnung nach vorheriger, auf Dauer angelegter Vermietung leer, ist ein Werbungskostenabzug weiterhin möglich, solange der Steuerpflichtige den Entschluss zur Einkünfteerzielung nicht ...
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20.07.2012 · Nachricht aus GStB · Firmenflugzeug
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat durch (Schluss-)Urteil vom 28. Februar 2012 VII R 9/09 entschieden, dass die Steuerbefreiung für Flugbenzin nur Luftfahrtunternehmen zusteht für die gewerbsmäßige Beförderung von Personen oder Sachen oder für die entgeltliche Erbringung von Dienstleistungen. Er hat damit die Vorgaben des Urteils des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) vom 1. Dezember 2011 C-79/10 umgesetzt.
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