21.08.2018 · Fachbeitrag aus GStB · Unternehmer
Jeder Ihrer Mandanten, der Unternehmer ist, kennt die Situation: Ein Kunde steckt in der Klemme und will ,,anschreiben“ lassen. Natürlich möchte man dem Kunden im Rahmen der Möglichkeiten entgegenkommen. Damit geht Ihr Mandant jedoch unbewusst ein Risiko ein. Meist kommt der Kunde ja wieder auf die Beine. Was aber ist, wenn sich das Risiko realisiert, der Kunde abtaucht oder gar ein Brief vom lnsolvenzverwalter im Postkasten liegt. Ist Letzteres der Fall, kann es für Ihren Mandanten ...
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17.08.2018 · Nachricht aus GStB · Umsatzsteuer
Eine Rechnung muss für den Vorsteuerabzug eine Anschrift des leistenden Unternehmers enthalten, unter der er postalisch erreichbar ist. Wie der Bundesfinanzhof (BFH) unter Aufgabe seiner bisherigen Rechtsprechung mit Urteilen vom 21. Juni 2018 V R 25/15 und V R 28/16 entschieden hat, ist es nicht mehr erforderlich, dass die Rechnung weitergehend einen Ort angibt, an dem der leistende Unternehmer seine Tätigkeit ausübt (BFH 21.6.18, V R 25/15 u. V R 28/16).
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15.08.2018 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Bei späteren Änderungen im Leistungsaustausch hat nach § 17 UStG eine entsprechende Umsatzsteuer- bzw. Vorsteuerkorrektur zu erfolgen. Gängige Praxis der Finanzverwaltung war es bislang, den Vorsteuerabzug aus angezahlten aber letztlich nicht ausgeführten Leistungen erst im Zeitpunkt der Anzahlungsrückgewähr zurückzufordern. Der BFH wollte vom EuGH wissen, ob diese Handhabung dem EG-Recht entspreche. Der EuGH hat dies nun zumindest für „Betrugsfälle“ bejaht (EuGH 31.5.18, C-660/16 ...
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02.08.2018 · Nachricht aus GStB · Verfassungsmäßigkeit
Laut FG Münster ist es legitim, Banken für riskante Geschäfte wirtschaftlich endgültig zu belasten oder sie zu einer Verhaltensänderung zu veranlassen, weniger riskante Geschäftsmodelle anzubieten. Nach Auffassung des Gerichts verstößt § 4 Abs. 5 S. 1 Nr. 13 EStG insoweit weder gegen die Verfassung noch gegen Unionsrecht. Auch der allgemeine Gleichheitssatz nach Art. 3 Abs. 1 GG sei nicht verletzt. Die Durchbrechung des objektiven Nettoprinzips sei durch den mit dem Abzugsverbot ...
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02.08.2018 · Nachricht aus GStB · Abgabenordnung
Ermittelt der Steuerpflichtige berechtigterweise seinen Gewinn durch Einnahmen-Überschuss-Rechnung, ist der Umfang der ihn treffenden Aufzeichnungspflichten und Aufbewahrungspflichten und folglich auch die Zugriffsbefugnis des Finanzamts nach § 147 Abs. 6 AO begrenzt. Es müssen nur die Unterlagen und elektronisch gespeicherten Daten herausgegeben werden, die zum Verständnis und zur Überprüfung der für den Steuerpflichtigen geltenden steuerlichen Aufzeichnungspflichten von Bedeutung ...
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31.07.2018 · Nachricht aus GStB · Inländische Betriebsstätte
Nach § 7g Abs. 1 S. 1 EStG ist die Anschaffung oder Herstellung von abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens begünstigt, wenn diese „in einer inländischen Betriebsstätte nahezu ausschließlich betrieblich“ genutzt werden. Nach Auffassung des FG Niedersachsen (3 K 74/18; Rev. BFH: IV R 16/18) sind bei einem (ausländischen) Auftragnehmer eingesetzte und zwischenzeitlich dort gelagerte Werkzeuge des Anlagevermögens bei funktionaler Betrachtung der einzigen ...
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31.07.2018 · Fachbeitrag aus GStB · Zweites Quartal 2018
Auch im 2. Quartal 2018 sind wieder viele äußerst praxisrelevante FG-Urteile veröffentlicht worden, deren Kenntnis für die optimale Gestaltungsberatung wichtig ist. Wie gewohnt haben wir wieder die bedeutendsten Entscheidungen für Sie auf den Punkt gebracht.
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31.07.2018 · Fachbeitrag aus GStB · Betriebsaufspaltung
Eine böse Überraschung erlebte ein Steuerpflichtiger, der sein Besitzunternehmen in die Betriebs-GmbH einbrachte. Da das Grundstück, das dem Steuerpflichtigen nur zur Hälfte gehörte, nicht mit eingebracht wurde, versagte ihm das FA die Buchwertfortführung. Der BFH gab dem FA jetzt in letzter Instanz Recht (BFH 29.11.17, I R 7/16, Abruf-Nr. 201155 ). Das Urteil zeigt einmal mehr, dass bei Umstrukturierungen immer äußerste Vorsicht geboten ist. Im Zweifel sollte man solche Gestaltungen ...
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31.07.2018 · Fachbeitrag aus GStB · Werbungskosten
Schuldzinsen für ein zur Anschaffung eines Mietobjekts aufgenommenes Darlehen können auch nach dessen Veräußerung weiterhin als Werbungskosten bei V+V abziehbar sein, wenn mit dem Veräußerungserlös eine neue Einkunftsquelle – z. B. ein neues Mietobjekt – angeschafft wird. Der BFH stellt klar: Es kommt auf die Verwendung des Veräußerungserlöses an (BFH 6.12.17, IX R 4/17, Abruf-Nr. 200048 ).
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31.07.2018 · Fachbeitrag aus GStB · Private Veräußerungsgeschäfte
In der Praxis ergeben sich oft Situationen, in denen ein Grundstück plötzlich zu Geld gemacht werden soll, aber die 10-Jahresfrist nach § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 EStG noch nicht abgelaufen ist. Diese Situation dürfte gerade in Großstädten verheerend sein, wenn die Immobilien vor Jahren oftmals nur zu einem Bruchteil des aktuell möglichen Veräußerungspreises angeschafft worden sind. Die dann drohende Besteuerung eines privaten Veräußerungsgeschäfts würde eine Veräußerung ...
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