24.09.2019 · Nachricht aus GStB · Immobilien
Der Eigentumsverlust durch Enteignung ist keine Veräußerung i. S. d. § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 EStG. Die Begründung des BFH: Der Entzug des Eigentums ohne maßgeblichen Einfluss des Steuerpflichtigen könne nicht als Veräußerung gewertet werden (BFH 23.7.19, IX R 28/18).
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24.09.2019 · Nachricht aus GStB · Sachbezüge
Unbelegte Backwaren mit einem Heißgetränk sind kein Frühstück im lohnsteuerrechtlichen Sinne, wie der BFH jetzt taufrisch entschieden hat (BFH 3.7.19, VI R 36/17). Es handele sich vielmehr um nicht steuerbare Aufmerksamkeiten. Er hat damit die Entscheidung des FG Münster aus dem Jahre 2017 bestätigt. Die Begründung der Finanzrichter schon damals: Da der Brotbelag integraler Bestandteil eines Frühstücks ist, bilden Heißgetränk und unbelegte Brötchen laut FG für sich kein ...
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17.09.2019 · Nachricht aus GStB · Steuerermäßigung
Reinigt ein eigenes Kind wöchentlich die Wohnung des verwitweten Elternteils, ist es ihm bei notwendigen Einkäufen behilflich und erstattet der Elternteil dem Kind lediglich die dabei angefallenen Fahrtkosten, so kann er für die Fahrtkostenerstattungen keine Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistungen in Anspruch nehmen (FG Saarland 15.5.19, 1 K 1105/17).
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16.09.2019 · Fachbeitrag aus GStB · Umwandlungssteuerrecht
Der BFH hat jüngst entschieden, dass es bei der Einbringung eines ganzen Mitunternehmeranteils nach § 24 Abs. 1 UmwStG ausreicht, wenn wesentliche Betriebsgrundlagen im Sonder-BV der Ausgangsgesellschaft in das Sonder-BV der Zielgesellschaft überführt werden. Eine Übertragung in das Gesamthandsvermögen ist hierbei nicht erforderlich (BFH 17.4.19, IV R 12/16).
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16.09.2019 · Fachbeitrag aus GStB · Vermietung und Verpachtung
Soll ein Grundstück vermietet werden, fallen häufig schon Aufwendungen an, lange bevor die ersten Einnahmen fließen. Zwar ist ein Werbungskostenabzug auch dann möglich, wenn zwischen Erwerb des Grundstücks und den ersten Einnahmen mehrere Jahre verstreichen. Doch je länger die Zeitspanne ist, desto größer werden regelmäßig die Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Einkunftserzielungsabsicht sein. Hier trifft Ihren Mandanten die Beweislast, wenn er im Streitfall nicht „den Kürzeren ...
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16.09.2019 · Fachbeitrag aus GStB · Zeitwertkonten
Der BFH hatte bereits im Jahr 2018 entschieden, dass Wertgutschriften auf einem Zeitwertkonto eines Fremdgeschäftsführers einer GmbH keinen gegenwärtig zufließenden Arbeitslohn darstellen (BFH 22.2.18, VI R 17/16). Dies hat nun auch die Finanzverwaltung erfreulicherweise anerkannt und die im Jahr 2009 eingeführten Regelungen zu Organen von Körperschaften insoweit geändert (BMF 8.8.19, IV C 5 – S 2332/07/0004: 004).
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16.09.2019 · Nachricht aus GStB · Kapitaleinkünfte
Stückzinsen sind nach Einführung der Abgeltungsteuer ab dem VZ 2009 als Teil des Gewinns aus der Veräußerung einer sonstigen Kapitalforderung gemäß § 20 Abs. 2 S. 1 Nr. 7 EStG steuerpflichtig. Dies gilt auch, wenn die veräußerte Kapitalforderung vor dem 1.1.09 erworben wurde (BFH 7.5.19, VIII R 22/15).
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10.09.2019 · Nachricht aus GStB · Gesetzgebung aktuell
Die Bundesregierung hat eine Änderung des Grunderwerbsteuergesetzes auf den Weg gebracht, die zum 1.1.20 in Kraft treten soll. Der Grund: Immobilieninvestoren sollen die Grunderwerbsteuer künftig nicht mehr so leicht umgehen können wie bisher.
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10.09.2019 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Sind Ausschüttungen geplant, stellt sich die Frage nach deren Finanzierung aus dem steuerlichen Einlagekonto. Dann fallen häufig Fehler der Vergangenheit auf, die zu einem bestandskräftig zu niedrig festgestellten Einlagekonto geführt haben, was sich nun auf der Anteilseignerebene steuerlich nachteilig auswirkt. Nachfolgend werden einige in der Literatur diskutierte Möglichkeiten zur Fehlerkorrektur sowie zur Verwendung des Einlagekontos analysiert und kritisch hinterfragt. Abschließend ...
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10.09.2019 · Nachricht aus GStB · Altersvorsorgeversicherung
Zu den sonstigen Einkünften nach § 22 Nr. 5 S. 1 EStG (Leistungen aus Altersvorsorgeverträgen) gehört auch ein einmaliges Sterbegeld aus einer betrieblichen Altersversorgung, das an einen Erben ausgezahlt wird, der nicht zugleich Hinterbliebener i. S. der Altersvorsorgeversicherung ist (FG Düsseldorf 6.12.18, 15 K 2439/18 E, Rev. BFH: X R 38/18).
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