19.08.2010 · Erledigtes Verfahren · EWGRL 12/92 Art 5 Abs 2 UAbs 1 · C-550/08
Verfahren der aktiven Veredelung
Letzte Änderung: 19. August 2010, 14:02 Uhr, Aufgenommen: 3. April 2009, 11:00 Uhr
Vorabentscheidungsersuchen des FG München vom 13.11.2008, eingereicht am 11.12.2008, zu folgenden Fragen:
1. Ist Art. 5 Abs. 2 Unterabs. 1 erster Gedankenstrich der Richtlinie Nr. 92/12/EWG des Rates vom 25. Februar 1992 über das allgemeine System, den Besitz, die Beförderung und die Kontrolle verbrauchsteuerpflichtiger Waren dahingehend auszulegen, dass verbrauchsteuerpflichtige Nichtgemeinschaftswaren, die sich im Verfahren der aktiven Veredelung nach Art. 84 Abs. 1 Buchst. a der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 (Zollkodex - ZK) befinden, auch dann als unter Steueraussetzung stehend gelten, wenn sie erst nach der Einfuhr nicht verbrauchsteuerpflichtiger Waren im Verfahren der aktiven Veredelung aus diesen hergestellt werden, so dass entsprechend dem 15. Erwägungsgrund der Richtlinie Nr. 92/12/EWG bei deren Beförderung kein Begleitpapier nach Art. 18 Abs. 1 der Richtlinie Nr. 92/12/EWG zu verwenden ist?
2. Wenn die erste Frage zu verneinen ist: Ist Art. 15 Abs. 4 der Richtlinie Nr. 92/12/EWG dahingehend auszulegen, dass der Nachweis dafür, dass der Empfänger die verbrauchsteuerpflichtigen Waren übernommen hat, auch in anderer Weise geführt werden kann als mittels des in Art. 18 der Richtlinie Nr. 92/12/EWG genannten Begleitdokuments?
Gericht: Europäischer Gerichtshof
Aktenzeichen: C-550/08
Vorinstanz: FG München, Entscheidung vom 13.11.2008 (14 K 1837/05)
Normen: EWGRL 12/92 Art 5 Abs 2 UAbs 1, EWGV 2913/92 Art 84 Abs 1 Buchst a, ZK Art 84 Abs 1 Buchst a, EWGRL 12/92 Art 18 Abs 1, EWGRL 12/92 Art 15 Abs 4, EWGV 2454/93 Art 512 Abs 1, ZKDV Art 512 Abs 1, EWGRL 12/92 Art 19 Abs 1 UAbs 4, TabStG § 18 Abs 3, TabStG § 21 S 1 Nr 1, TabStV § 23 Abs 2, TabStV § 17 Abs 1, TabStV § 20 Abs 1, TabStV § 17 Abs 3
Erledigt durch: Urteil vom 17.06.2010