03.02.2011 · Erledigtes Verfahren · EWGV 1408/71 Art 76 Abs 2 · C-16/09
Kürzung des Kindergelds, Familienleistungen im Beschäftigungsland
Letzte Änderung: 3. Februar 2011, 14:03 Uhr, Aufgenommen: 28. Januar 2009, 12:42 Uhr
Vorabentscheidungsersuchen des BFH vom 30.10.2008 zu folgenden Fragen:
1. Ist die Regelung in Art. 76 Abs. 2 VO Nr. 1408/71 entsprechend auf Art. 10 Buchst. a VO Nr. 574/72 anzuwenden in Fällen, in denen der anspruchsberechtigte Elternteil die ihm im Beschäftigungsland zustehenden Familienleistungen nicht beantragt?
2. Für den Fall, dass Art. 76 Abs. 2 VO Nr. 1408/71 entsprechend anwendbar ist: Aufgrund welcher Ermessenserwägungen kann der für Familienleistungen zuständige Träger des Wohnlandes Art. 10 Buchst. a VO Nr. 574/72 anwenden, als ob Leistungen im Beschäftigungsland gewährt würden? Kann das Ermessen, den Erhalt von Familienleistungen im Beschäftigungsland zu unterstellen, eingeschränkt sein, wenn der Anspruchsberechtigte im Beschäftigungsland die ihm zustehenden Familienleistungen bewusst nicht beantragt, um der Kindergeldberechtigten im Wohnland zu schaden?
Gericht: Europäischer Gerichtshof
Aktenzeichen: C-16/09
Vorinstanz: BFH , Entscheidung vom 30.10.2008 (III R 92/07)
Normen: EWGV 1408/71 Art 76 Abs 2, EWGV 574/72 Art 10 Abs 1 Buchst a, EStG § 62, EStG § 63, EWGV 574/72 Art 10 Abs 1 Buchst b
Erledigt durch: Urteil vom 18.12.2010