21.02.2014 · Erledigtes Verfahren · KAGG § 43 Abs 18 · 1 BvL 5/08
Teilwertabschreibungen, Aktienfonds, rückwirkende Anwendung, Steuervergünstigungsabbaugesetz, Kapitalanlagegesellschaften
Letzte Änderung: 21. Februar 2014, 10:55 Uhr, Aufgenommen: 6. Mai 2008, 08:33 Uhr
Es wird die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts darüber eingeholt, ob der durch das Gesetz zur Umsetzung der Protokollerklärung der Bundesregierung zum Steuervergünstigungsabbaugesetz vom 22. Dezember 2003 (BGBl. I 2003, 2840) angefügte § 43 Abs. 18 des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) insoweit gegen das Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 3, Art. 2 Abs. 1 des Grundgesetzes) verstößt, als darin die rückwirkende Anwendung des gleichzeitig angefügten § 40a Abs. 1 Satz 2 KAGG auf alle noch nicht bestandskräftigen Steuerfestsetzungen angeordnet worden ist, und dies zur Folge hat, dass Teilwertabschreibungen auf Anteile an Aktienfonds den steuerlichen Gewinn auch des Veranlagungszeitraums 2002 nicht mehr mindern durften.
Gericht: Bundesverfassungsgericht
Aktenzeichen: 1 BvL 5/08
Vorinstanz: FG Münster 22.2.2008 9 K 5096/07 K
Normen: KAGG § 43 Abs 18, GG Art 20 Abs 3, GG Art 2 Abs 1, KAGG § 40a Abs 1 S 2, KStG § 8b Abs 3, KStG § 8b Abs 2, KAGG § 38, KStG § 1 Abs 1 Nr 5
Erledigt durch: Beschluss vom 17.12.2013