28.08.2020 · Nachricht aus ErbBstg · Familienheim
Das FG München hat aktuell entschieden, dass § 13 Abs. 1 Nr. 4c ErbStG nur das grundbuchrechtlich erfasste Grundstück, auf dem sich das Familienheim befindet, von der Steuer befreit. Nicht begünstigt sind danach angrenzende unbebaute, grundbuchrechtlich eigenständige Grundstücke. Dies gilt selbst dann, wenn eine wirtschaftliche Einheit zwischen dem mit einem Familienheim bebauten Grundstück und dem unbebauten Nachbargrundstück vorliegen sollte; was im Streitfall wegen der Nutzung als ...
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28.08.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Grabpflegekosten
Aufwendungen für die Pflege einer Wahlgrabstätte, in der nicht der Erblasser, sondern dritte Personen bestattet sind, sind als Nachlassverbindlichkeiten abzugsfähig, wenn sich bereits der Erblasser für die Dauer des Nutzungsrechts zur Pflege verpflichtet hatte und diese Pflicht auf den Erben übergegangen ist. Abzugsfähig sind die am Bestattungsort üblichen Grabpflegekosten für die Laufzeit des Nutzungsrechts (BFH 22.1.20, II R 41/17, Abruf-Nr. 215663 ).
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28.07.2020 ·
Musterformulierungen aus ErbBstg · Downloads · Testamentsgestaltung
Haben Eheleute ein behindertes Kind, besteht regelmäßig ein Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch, das Kind durch finanzielle Zuwendungen ausreichend zu versorgen, und dem Schutz des Familienvermögens. Denn der Sozialhilfeträger soll seine Leistungen für das behinderte Kind weiterhin erbringen, aber dabei nicht auf den künftigen Nachlass zugreifen können. Diese Regelungsziele gilt es bei der Abfassung eines Behindertentestaments genau im Blick zu behalten – was keine leichte Aufgabe ...
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28.07.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Musterfall
Befinden sich Einzelunternehmen, Gesellschaftsanteile oder land- und forstwirtschaftliches Vermögen im Nachlass einer Erbengemeinschaft, kann der Zeitpunkt der Erbauseinandersetzung einschneidende erbschaftsteuerliche Konsequenzen hinsichtlich der Steuerbefreiungen für das begünstigte Vermögen haben. Die Folgen beim Familienheim und für vermietete Wohnimmobilien hatten wir bereits dargelegt (s. Brüggemann, ErbBstg 16, 270). Das FG Baden-Württemberg (12.2.20, 7 K 3343/18, Rev. BFH: II R ...
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28.07.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Personengesellschaften
Der BGH hat in seinem Urteil vom 3.6.20 entschieden, dass die bei einer zweigliedrigen, vermögensverwaltenden Gesellschaft bürgerlichen Rechts für den Fall des Todes eines Gesellschafters vereinbarte Anwachsung des Gesellschaftsanteils beim überlebenden Gesellschafter unter Ausschluss eines Abfindungsanspruchs eine Schenkung i. S. v. § 2325 Abs. 1 BGB sein kann.
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28.07.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Erbschaft
Kosten eines Zivilprozesses, in dem ein Erbe vermeintliche zum Nachlass gehörende Ansprüche des Erblassers geltend gemacht hat, sind als Nachlassregelungskosten gemäß § 10 Abs. 5 Nr. 3 S. 1 ErbStG abzugsfähig. § 10 Abs. 6 S. 1 ErbStG steht dem Abzug nicht entgegen (BFH 6.11.19, II R 29/16).
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28.07.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Erbschaft- und Schenkungsteuer
Die Corona-Pandemie hält die Welt noch immer in Atem. Auch wenn die Maßnahmen im Kampf gegen das neuartige Virus mittlerweile gelockert wurden, werden die Folgen noch Jahre spürbar sein. Bei vielen Unternehmen sind die Gewinne eingebrochen, Mitarbeiter wurden in die Kurzarbeit geschickt oder betriebsbedingt gekündigt. All diese Aspekte haben enorme Auswirkungen auf die Nachfolgeplanung. Dieser Beitrag zeigt die Folgen der Pandemie für bereits erfolgte Unternehmensnachfolgen auf, geht aber ...
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28.07.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Nachfolgegestaltung
Haben Eheleute ein behindertes Kind, besteht regelmäßig ein Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch, das Kind durch finanzielle Zuwendungen ausreichend zu versorgen, und dem Schutz des Familienvermögens. Denn der Sozialhilfeträger soll seine Leistungen für das behinderte Kind weiterhin erbringen, aber dabei nicht auf den künftigen Nachlass zugreifen können. Diese Regelungsziele gilt es bei der Abfassung eines Behindertentestaments genau im Blick zu behalten – was keine leichte Aufgabe ...
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28.07.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Nacherbfolge
Ein Nachvermächtnis i. S. d. § 2191 BGB ist nicht als vom Vorvermächtnisnehmer stammend zu versteuern, sondern als Erwerb unmittelbar vom Erblasser als Vermächtnisgeber, wenn der Erwerb beim Vorvermächtnisnehmer zwar zivilrechtlich angefallen ist, dieser das Vermächtnis aber mangels Fälligkeit nicht im erbschaftsteuerlichen Sinne erworben hat (FG Hessen 6.11.19, 10 K 1104/18, Rev. BFH: II R 2/20).
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27.07.2020 · Nachricht aus ErbBstg · Testament
Einen nicht alltäglichen Fall hatte das AG Köln in seinem Beschluss vom 25.5.20 zu beurteilen. Der Erblasser hinterließ mehrere handschriftliche Verfügungen. Eine davon befand sich mit Filzstift geschrieben auf der Tischplatte eines Holztischs in seinem Haus. Hierin bestimmte er die C zu seiner alleinigen Erbin. Allerdings fehlte seine Unterschrift. Ein Testament, in dem er seinen Bruder ausdrücklich enterbte, wurde nach dem Tod des Erblassers auf der Tischplatte rechts neben dem hier ...
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