29.10.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Vermächtnisse
Eine (eigene) gesonderte Feststellung von Grundbesitzwerten allein gegenüber dem oder den Vermächtnisnehmern ist in §§ 151 ff. BewG nicht vorgesehen. Die Beteiligung der Vermächtnisnehmer nach § 154 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 BewG spricht gerade gegen eine solche gesonderte Feststellung allein gegenüber dem Vermächtnisnehmer (VN). Der BFH erteilt der gegenteiligen Ansicht der Finanzverwaltung (s. Abschn. R B 151.2 Abs. 2 Nr. 4 S. 3 ErbStR 2019) insoweit mit Urteil vom 6.5.21 eine klare Absage.
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29.10.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Betriebsaufspaltung
Der BFH hat mit Urteil vom 23.2.21 entschieden, dass eine steuerschädliche Nutzungsüberlassung an Dritte dann nicht anzunehmen ist, wenn der Erblasser sowohl das Besitzunternehmen als auch die Betriebskapitalgesellschaft faktisch beherrscht.
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29.10.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Anwendungsfragen
Die Steuerbefreiung für das „Familienheim“ ist ein wahrer Klassiker im Bereich der Erbschaft- und Schenkungsteuer. Sie ist von besonderem Interesse, wenn der Wert des Familienheims die persönlichen Freibeträge i. S. d. § 16 ErbStG übersteigt oder diese bereits ausgeschöpft sind. In der Praxis ist zu unterscheiden zwischen Übertragungen zu Lebzeiten – die steuerfrei nur unter Eheleuten/eingetragenen Lebenspartnern möglich sind – und dem Erwerb von Todes wegen. Nur für Letzteren ...
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29.10.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Unternehmensnachfolge
Die Übertragung von Vermögenswerten zu Lebzeiten spielt bei der Unternehmensnachfolge eine immer größere Rolle und erlaubt gegenüber der Übertragung von Todes wegen eine vorausschauende Planung. So lassen sich bei der Übertragung von Unternehmensanteilen vielfältige steuerliche Vorteile nutzen – z. B. in Form der Schenkungsfreibeträge alle zehn Jahre. Aber auch der Faktor der „Vermögensbindung“ ist nicht zu unterschätzen. Die Eltern oder Großeltern, die das Unternehmen ...
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27.10.2021 · Nachricht aus ErbBstg · Testament
Der Erblasser errichtete ein notarielles Testament. Der Notar traf darin die übliche Feststellung, dass er an der Geschäftsfähigkeit des Erblassers keine Zweifel habe. Nach dem Tod des Erblassers waren – offenbar von der Erbfolge ausgeschlossene – gesetzliche Erben der Auffassung, der Erblasser sei bei Testamentserrichtung nicht mehr geschäftsfähig gewesen. Insbesondere wurde vorgetragen, der Erblasser habe Erinnerungslücken gehabt (Name der langjährigen Zugehfrau, Daten und ...
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28.09.2021 ·
Checklisten aus ErbBstg · Downloads · Erbrecht und Zivilrecht
Das notarielle Nachlassverzeichnis ist der „Goldstandard“ in der Bearbeitung pflichtteilsrechtlicher Mandate. Dies hat zur Folge, dass sich die Gerichte vermehrt mit dem Nachlassverzeichnis beschäftigen. Demzufolge wird der Rechtsanwalt des Pflichtteilsberechtigten schon zur Vermeidung der eigenen Haftung in der Regel die Vorlage eines notariellen Nachlassverzeichnisses fordern. Doch welche Möglichkeiten hat der Notar überhaupt, den Nachlass vollständig und richtig zu ermitteln? Mit den ...
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28.09.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Erbscheinsverfahren
Die Erblasserin errichtete mehrere (unterschiedliche) Testamente. Nach ihrem Tod gerieten die Beteiligten darüber in Streit, ob das letzte Testament der Erblasserin wirksam war. Im Erbscheinsverfahren kam das Gericht zu dem Ergebnis, dass dieses Testament infolge Testierunfähigkeit der Erblasserin unwirksam ist und sich die Erbfolge nach dem zuvor errichteten Testament richtet. Die vom letzten Testament Begünstigten legten gegen die Entscheidung des Nachlassgerichts vergeblich Beschwerde ...
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28.09.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Substanzwertermittlung
Im letzten IWW-Webinar Erbfolgebesteuerung hat in einer der Fragerunden ein Teilnehmer von mir wissen wollen, ob eine ausstehende Forderung auf Einzahlung des Stammkapitals bei einer GmbH bei der Ermittlung des Substanzwerts der GmbH-Anteile als Forderung anzusetzen sei. Dies hätte zur Folge, dass die Forderung zu den Finanzmitteln rechnen würde, was unter Umständen dazu führen könnte, dass der 90 %-Test nicht bestanden wird. Folglich wären die GmbH-Anteile dann nicht begünstigungsfähig ...
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28.09.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Gestaltungshinweis
Das vereinfachte Ertragswertverfahren ist bisher kaum Gegenstand grundsätzlicher Entscheidungen des BFH geworden. Ein Revisionsverfahren gegen ein Urteil des FG Düsseldorf (12.12.18, 4 K 108/18 F) hat dem BFH nun allerdings Gelegenheit gegeben, dessen Anwendungsbereich zu konkretisieren (BFH 2.12.20, II R 5/19, Abruf-Nr. 223508 ). Es ging um die grundsätzliche Frage, in welchem Verhältnis das vereinfachte Ertragswertverfahren zu anderen Bewertungsverfahren steht und unter welchen ...
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