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  • · Fachbeitrag · Gesetzgebung

    Änderung der Approbationsordnung - ein Thema mit viel Zündstoff

    | Die anstehende Änderung der Approbationsordnung für Ärzte führt vor und hinter den Kulissen der politischen Bühne in Berlin bereits zu heftigen Auseinandersetzungen. Worum geht es und warum ist das Thema auch für Chefärzte interessant? |

     

    Motive der geplanten Änderung der Approbationsordnung (AO)

    Laut Referentenentwurf der „Ersten Verordnung zur Änderung der Approbationsordnung für Ärzte“ geht es vor allem um „die Sicherstellung einer flächendeckenden, bedarfsgerechten und wohnortnahen medizinischen Versorgung der Bevölkerung …“ . In manchen, insbesondere ländlichen Regionen zeichne sich ein Mangel an Hausärzten, aber auch an Fachärzten ab, der die ärztliche Versorgung beeinträchtigen könnte.

     

    Die geplanten Änderungen

    Um eine ausgewogenere regionale Verteilung der angehenden Ärzten zu erreichen, soll laut dem Referentenentwurf das Praktische Jahr (PJ) künftig außerhalb der Universitätsklinik der Heimatuniversität und der ihr zugeordneten Lehrkrankenhäuser auch an anderen geeigneten Krankenhäusern absolviert werden können. Die Idee ist einfach und für alle Chefärzte interessant: Studenten sollen ein geeignetes PJ-Krankenhaus demnächst selbst frei wählen können. In Zeiten des Ärztemangels ist die Möglichkeit, PJ-Studenten für das eigene Krankenhaus zu gewinnen, für Chefärzte eine große Chance. Der Referentenentwurf spricht es ganz offen aus: „Für die Krankenhäuser ist die Ausbildung der Studierenden im Praktischen Jahr ein wichtiges Mittel der Personalgewinnung. Sie können dadurch Personal schon früh an sich binden ...“.