28.02.2018 · Fachbeitrag · Prozessoptimierung

Steigern Sie mit dem verlässlichen Stationsablauf die Effizienz Ihrer Abteilung!

von Dr. med. Malte Raetzell, MaHM, Kiel

| Krankenhäuser können die jährlich steigenden Kosten nicht allein durch Leistungssteigerungen kompensieren. Alternativen sind notwendig, um Kosten zu senken oder Erlöse auf andere Art und Weise zu steigern. Ein möglicher Weg hierzu ist der verlässliche Stationsablauf. Wie dieses Instrument entwickelt wird und wie Ihre Abteilung davon profitiert, erläutert der folgende Beitrag. |

Ziel und Nutzen des verlässlichen Stationsablaufs

Unter dem Begriff „verlässlicher Stationsablauf“ wird eine rollenbasierte Darstellung des Tagesablaufs einer individuellen Station verstanden. Ziel ist es hierbei, den Tagesablauf so zu vereinbaren, dass es feste Zeitpunkte gibt, an denen die einzelnen Berufsgruppen zusammenarbeiten. Der Tagesablauf wird ergänzt durch ein Prozesshandbuch, das z. B. die Tätigkeiten der einzelnen Berufsgruppen beschreibt und Schnittstellen definiert.

• Nutzen des verlässlichen Stationsablaufs

• 1. Die Berufsgruppen stören sich seltener bei ihren Tätigkeiten. Jeder Beteiligte weiß, zu welchem Zeitpunkt man sich innerhalb des Tagesablaufs trifft bzw. mit welcher Aufgabe der andere gerade beschäftigt ist. Das reduziert Telefonate und Störungen der eigenen Arbeit durch Routineanfragen.

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• 2. Weiterhin werden messbare Fixpunkte festgelegt, an denen relevante gemeinschaftliche Aufgaben erledigt sind (z. B. verbindliche Entlassungszeitpunkte). Durch diese Vereinbarungen ergeben sich definierte Anknüpfungspunkte für unterstützende Bereiche (z. B. Bettenreinigung, Belegungsmanagement).

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• 3. Die positiven Effekte (z. B. Zeitersparnis, effizientere Kommunikation, mehr gegenseitiges Verständnis) führen zu höherer Arbeitszufriedenheit, effizienteren Arbeitsabläufen und damit zu einer besseren Patientenversorgung.