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  • · Fachbeitrag · Personalmangel

    Hartmannbund befragt 1.500 Assistenzärzte: Arbeitszeitgesetz ist bloße Makulatur ‒ Personalnot gefährdet (auch) Patienten

    | Ökonomischer Druck und Personalmangel in der Klinik beeinträchtigen nicht nur die Gesundheit des medizinischen Personals, sondern stellen auch eine potenzielle Gefahr für die Patienten dar. Diesen Schluss legen die Antworten von rund 1.500 Assistenzärzten nahe, die sich an einer aktuellen Umfrage des Hartmannbunds beteiligt haben ( www.hartmannbund.de ). Begünstigt wird diese Entwicklung offensichtlich durch noch immer weit verbreitete Defizite bei der Erfassung und Dokumentation von Arbeitszeiten. |

     

    So geben rund 50 Prozent der Befragten an, ihre Arbeitszeit werde nicht konsequent erfasst und (häufig auch ungeplante) Überstunden würden somit nicht entsprechend dokumentiert. Fast jeder Zweite arbeitet ‒ regelwidrig ‒ im Bereitschaftsdienst länger als 50 Prozent seiner regulären Arbeitszeit. Personalmangel sei Ursache vieler dieser Missstände ‒ rund 50 Prozent der Teilnehmer geben an, Personalausfälle auf ihren Stationen könnten nicht kompensiert werden. Und 75 Prozent der befragten Berufseinsteiger geben an, sie seien regelmäßig (im Nachtdienst / allein auf der Station) mit Situationen konfrontiert, auf die sie sich „nicht vorbereitet“ sähen.

     

    Weitere Themen der Umfrage sind die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die „Digitalisierung“, die Bürokratie und die Qualität der Weiterbildung. Die komplette Übersicht über den Fragenkatalog inklusive mehrerer hundert Freitext-Kommentare finden Sie unter dem Shortlink ogy.de/itkq.

    Quelle: Ausgabe 08 / 2019 | Seite 1 | ID 46018266