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  • · Fachbeitrag · Klinikführung

    Chefarzt und nebenamtlicher Ärztlicher Direktor - zwischen Fron und Freude

    von Katharina Daniels, Fachjournalistin und PR-Beraterin Medizin und Gesundheitswirtschaft, Berlin-Falkensee, www.daniels-office.de

    | Chefarzt und Ärztlicher Direktor (ÄD) in einer Person, was bedeutet das für den Funktionsinhaber? Kann er jetzt Dinge durchsetzen, die ihm als Chefarzt nicht möglich sind? Oder hat er sich eher eine Zusatzaufgabe „aufgehalst“, die seine Arbeitsbelastung noch potenziert und vornehmlich schwierige Situationen provoziert? Die Medizinjournalistin Katharina Daniels interviewt im Auftrag des „Chefärzte Brief“ zwei Experten zu diesen Fragen: Prof. Dr. med. Arno Deister und Jens Hollmann. Deister ist Ärztlicher Direktor des Klinikums Itzehoe (knapp 700 Betten) und zugleich Chefarzt des Zentrums für Psychosoziale Medizin, Hollmann berät und coacht Chefärzte und Ärztliche Direktoren. |

     

    Redaktion: Welche „Rolle“ scheint dem nebenamtlichen Ärztlichen Direktor am meisten angemessen - Verwalter, Impulsgeber, Integrator - und welche Handlungsspielräume hat er, um seiner Aufgabe gerecht zu werden? Haben sich hier im Laufe der Jahre Verschiebungen ergeben?

    Deister: Eines vorweg: Wesentlich ist Zeitmanagement, ich stehe immer zwischen zwei Aufgaben und in der Entscheidung: Wem gegenüber bin ich ungerecht? Die konkreten Vorgaben für mein Aufgabenfeld sind sehr gering. Es gibt nur wenig gesetzlich zuordnete Aufgaben - wie etwa die Zuständigkeit für die Hygiene. Entscheidend ist aber, dass sich der Ärztliche Direktor seine Aufgaben selbst zuordnen und in diesem Prozess sich auch viele Dinge erkämpfen muss: eher Verwalter sein oder doch eher Gestalter? Das ist auch eine Persönlichkeitsfrage.