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  • · Fachbeitrag · Interview

    „Polyphonie kann die Arzt-Kommunikation verbessern“

    | Die Sprache in Arztbriefen und Pflegedokumentationen stand im Mittelpunkt der Tagung „Sprechen, Schreiben, Erzählen. Polyphonie in literarischen, medizinischen und pflegewissenschaftlichen Diskursen“, die Ende September 2018 an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) stattfand. Prof. Dr. Julia Genz, Professorin für Literaturwissenschaft, hatte Experten aus Literaturwissenschaft, Linguistik, Medizin und Pflegewissenschaft dazu eingeladen. Ursula Katthöfer ( www.textwiese.com ) fragte sie, was Mediziner von Literaturwissenschaftlern lernen können. |

     

    Frage: Was macht es so schwierig, eine medizinische Diagnose in verständliche Worte zu fassen?

     

    Antwort: Ein genaues Krankheitsbild wird in der Medizin fachsprachlich benannt. Aufgrund der langen Geschichte der Medizin sind die Fachausdrücke der Medizinsprache sehr stark griechisch und lateinisch geprägt. Einerseits gibt es oft keine deutsche Alternative für einen Fachausdruck. Andererseits fungiert dieser für den Arzt als Chiffre, unter der ein bestimmter medizinischer Sachverhalt abgespeichert ist.