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  • 01.08.2005 | Projektmanagement, Teil 3

    Typische Probleme im Projektablauf

    In den ersten beiden Teilen dieser Beitragsserie ging es um die Planung und Durchführung eines Projekts (siehe „Chefärzte Brief“ Nrn. 6 und 7/2005). Im letzten Teil sollen nun die Probleme zur Sprache kommen, die in fast jedem Projekt zu beobachten sind. Auch mit einem systematischen Projektabschluss wollen wir uns in diesem Beitrag beschäftigen.  

    Widerstände durch Mitarbeiter und Kollegen

    Ein subjektiv als unangenehm empfundenes Problem sind Widerstände einzelner Mitarbeiter gegen die Projektarbeit. Sie sind im Verlauf eines jeden Projekts unvermeidbar. Immer wird sich mindestens ein Mitarbeiter finden, dessen eigene Interessen Ihren Planungen entgegenstehen. Im besten Fall wird er nur die zusätzliche Arbeit ablehnen, die durch das Projekt ausgelöst wird. Dann können Sie versuchen, ihn für die Mehrarbeit irgendwie zu entschädigen und so zur Mitarbeit zu motivieren. Ungünstiger ist die Prognose, wenn er Gefahren für seine Rechte oder seine Position sieht.  

     

    Jedes noch so kleine Projekt, das Sie für Ihre Abteilung planen, wird irgendwo im Gesamtklinikum auf Gegner treffen, die ihre eigenen Interessen durch Sie gefährdet sehen. Bereiten Sie sich daher von Anfang an auf „Gegenwind“ vor. Identifizieren Sie mögliche Widersacher frühzeitig. Widerstand kann aber auch auf Fehler in Ihrer Planung hinweisen und eine Indikatorfunktion für den Projektverlauf haben.  

     

    Auch fehlender Widerstand ist mitunter ein Warnsignal: Wenn einer der größten Widersacher plötzlich keinerlei Störungsaktivitäten mehr entfaltet, kann das ein Hinweis auf große Probleme bei der Umsetzung sein.