10.11.2014 · Fachbeitrag · Instrumente zur Steigerung des Unternehmenswerts

Optimale Gestaltung des Unternehmenswerts im Rahmen der Unternehmensnachfolge-Beratung

von Dr. Karl-Heinz Prieß, Münster

| Viele mittelständische Unternehmer müssen in den kommenden Jahren ihre Nachfolge regeln. Der aktuelle Beratungsbedarf ist hoch. Steuerberater und Wirtschaftsprüfer sollten ihr vorhandenes Know-how noch stärker als bisher in die Nachfolge-Beratung einbringen und so vorhandene Potenziale nutzen. |

1. Der Beratungsbedarf wächst

Das Institut für Mittelstandsforschung schätzt, dass bis 2018 rund 135.000 Unternehmen zur Übergabe anstehen. Diesem Trend haben sich bereits Wirtschaftsprüfer, Steuer- und Unternehmensberater zunutze gemacht. Immer mehr Kanzleien und Berater bieten maßgeschneiderte Leistungen rund um dieses Thema an. Auch gibt es bereits erste Zertifizierungen wie den „Zertifizierten Berater für Unternehmensnachfolge der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden“.

Im Bereich der Nachfolge-Beratung bieten auch Banken immer mehr „Tools“ für ihre Unternehmenskunden an (z.B. Liquiditätschecks, Beratung für bestimmte Themen der Unternehmensführung bzw. für die Unternehmensnachfolge) - oft in Kooperationen mit Steuerberatern bzw. Wirtschaftsprüfern. Bereits eine schnelle Internet-Recherche mit Suchwörtern wie „Bank Unternehmensnachfolge“ zeigt, dass viele Banken und Sparkassen in diesem Bereich engagiert sind. Die meisten Angebote beziehen sich jedoch auf das klassische Bankgeschäft in Form von Finanzierungsberatung. In jedem Falle zeigt diese schlaglichtartige Betrachtung, dass die Unternehmensnachfolge ein immer wichtigeres Thema für Berater wird.