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  • · Fachbeitrag · Betriebswirtschaftliche Kalkulation

    Kosten von Nachtschichten in der Produktion, Teil 1: Mehrkosten durch zusätzliche Mitarbeiterstunden

    von Prof. Dr. Peter Hoberg, Worms

    | Unternehmen müssen in der Lage sein, ihre Produktion schnell an sich ändernde Nachfragen anzupassen. Im Fall einer steigenden Nachfrage droht sonst eine Unterlieferung (OoS: Out of Stock) mit der Folge entgehender Deckungsbeiträge und ggf. Strafzahlungen (Penalties). Bei Nachfrageeinbrüchen hingegen sind bestimmte Produktionsfaktoren vorhanden und erzeugen Kosten, generieren aber keine Produktion (Kostenremanenz). BBP geht der Frage nach, ob Nachtschichten ‒ insbesondere unter Kostengesichtspunkten ‒ ein probates Mittel sind, Nachfrageschwankungen aufzufangen. |

    1. Problemstellung

    Unternehmen müssen entscheiden, wie sie höhere Mengen schaffen wollen bzw. wie sie Kapazitäten kurzfristig kostengünstig reduzieren. Es sind somit Anpassungen erforderlich, die seit Gutenberg (S. 361 ff.) häufig in drei Varianten diskutiert werden:

     

    • a) Zeitliche Anpassung: Kurzfristig können zusätzliche Mengen fast immer nur durch zusätzliche Produktionszeiten produziert werden. Die Voraussetzung ist allerdings, dass die dafür benötigten Mitarbeiterstunden zur Verfügung stehen. Dies funktioniert insbesondere im Fall von Jahresarbeitszeitmodellen und Überstunden (vgl. zur genauen Kalkulation Hoberg [2019b], S. 1 ff.), wodurch auch kurzfristig zusätzliche Arbeitsstunden mobilisiert werden können.
         

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