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  • 01.03.2006 | Betriebliche Altersversorgung

    Die freie Unterstützungskasse: Optimales Werkzeug zur Verbesserung des Kredit-Ratings

    von Ralf E. Geiling, Neuss

    Mittelständische Unternehmer beklagen immer wieder, dass sie nach Einführung einer Betriebsrente (bAV) plötzlich von einem unerwarteten Liquiditätsproblem überrollt werden. Grund dafür ist die im Rahmen des Ratings vorgenommene Abwertung des Unternehmens. Der folgende Beitrag vergleicht in Hinsicht auf eine Ratingverbesserung die unterschiedlichen betrieblichen Altersversorgungsformen miteinander und stellt die Vorteile der freien Unterstützungskasse anhand von Beispielen dar. 

     

    1. Vergleich der betrieblichen Altersversorgungsformen

    Als Alternativen für eine betriebliche Altersversorgung finden sich unter anderem die folgenden Formen: 

     

    • Pensionskassen sind rechtlich selbstständige Versorgungseinrichtungen. Die Träger sind ein oder mehrere Unternehmen und die Finanzierung erfolgt über Umlagen oder (besser) durch Kapitaldeckung.

     

    • Pensionsfonds – in der Bundesrepublik erst seit kurzem zugelassen  – sind rechtlich selbstständige Einrichtungen, die gegen Zahlung von Beiträgen durch ein oder mehrere Trägerunternehmen eine kapitalgedeckte Altersversorgung bieten. Im Gegensatz zu Pensionskassen dürfen Pensionsfonds nur lebenslange (Leib-)Renten gewähren (also keine einmaligen Kapitalabfindungen). Da die Ansprüche bei den Pensionskassen und den Pensionsfonds nicht gegenüber dem Unternehmen bestehen, haben diese Zusagen keine bilanziellen Konsequenzen für das Unternehmen, sofern die entsprechenden Beiträge an die Pensionskasse bzw. den Pensionsfonds geleistet wurden.

     

    • Unterstützungskassen gibt es bereits seit über 150 Jahren. Sie kommen in zwei unterschiedlichen Formen daher: und zwar als versicherungsrückgedeckte Unterstützungskassen und als freie, pauschal dotierte Unterstützungskassen. Während die versicherungsrückgedeckte Unterstützungskasse nichts weiter ist, als einer der fünf üblichen Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung, die von Versicherungsgesellschaften angeboten werden und letztlich stets auf eine Lebensversicherung hinausläuft, handelt es sich bei der freien, pauschal dotierten Unterstützungskasse (fpdUK) um einen Durchführungsweg, der in der Privatwirtschaft – und zwar in Unternehmen aller Größenordnungen – kaum bekannt ist und das, obwohl er flexible und attraktive Versorgungszusagen zulässt. Dies hängt damit zusammen, dass die wenigen bisher eingerichteten pauschal dotierten Unterstützungskassen ausschließlich für Konzerne und Großunternehmen aufgebaut wurden. Aus steuerlicher Sicht genießt die Unterstützungskasse den besten Ruf, da die Freigrenzen für Einzahlungen besonders großzügig gehandhabt und bei der Auszahlung die höchsten Freibeträge gewährt werden.

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