01.08.2007 | Beratungsinstrumente

Durchgängiges Controlling als Beratungsleistung mithilfe des Controlling-Kalenders

von Dipl.-Wirtschaftsingenieur Otto Leibenger, Eggenfelden

Unternehmen, die regelmäßig ihre Zahlen planen und diese auch zeitnah überprüfen, erhöhen die Transparenz. Sie verbessern damit nicht nur kontinuierlich ihre Planung, sondern sie bekommen den wesentlichen Blick auf die Zukunft ihres Unternehmens. Die Ermittlung der betriebswirtschaftlichen Zahlen wird jedoch in kleineren und mittleren Unternehmen immer noch zu sehr vernachlässigt. Dabei sollten die wichtigsten Kennzahlen zum täglichen Geschäft gehören. Tiefe und Aufwand für die Planung und die Ermittlung der Zahlen, also das Controlling, hängen von der Größe des Unternehmens nur bedingt ab. Gerade in schwierigen Phasen zeigt sich, wie wertvoll die Investition in ein aussagekräftiges Controlling ist. Investition bedeutet dabei in erster Linie der Aufwand für die Konzeption und Einführung des Controllings. Mithilfe eines Controlling- Kalenders lässt sich der Aufbau des Controllings wesentlich vereinfachen. Was dieser enthalten sollte und wie er sinnvoll eingesetzt wird, zeigt der folgende Beitrag. 

1. Aufbau und Aufgaben des Controllings

Das Controlling umfasst sämtliche Unternehmensbereiche – es ist nicht nur begrenzt auf die Ermittlung der Erlöse und Kosten. Es kontrolliert und steuert folgende Bereiche: 

• Finanzen

• Personal

• Material

• Produktion

• Vertrieb

• Forschung & Entwicklung

Der Aufbau des Controllings ist in jedem Unternehmen – unabhängig von der Größe – ein organisch wachsender Prozess. Es gibt nicht „das“ richtige Controlling, sondern es gibt nur die Anforderungen an das Controlling. Diese Anforderungen sind für jedes Unternehmen unterschiedlich. Sie müssen individuell formuliert werden. Anschließend sind Planungen und Auswertungen so in ein System zu integrieren, dass die Ergebnisse aktuell, transparent und aussagekräftig sind.