01.07.2007 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen
Auch wenn das Auto des Geschädigten vor dem Unfall nur noch einen Wiederbeschaffungswert von 300 Euro hatte, hat der Geschädigte Anspruch auf einen Mietwagen. Nur so ist seine vor dem Unfall bestehende Mobilität wiederhergestellt. Allerdings kann es dann geboten sein, ein Fahrzeug der kleinsten Klasse anzumieten. (AG Siegburg, Urteil vom 13.6.2007, Az: 116 C 24/07)(Abruf-Nr.
072059
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01.07.2007 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen
Wie nach der BGH-Rechtsprechung nicht anders zu erwarten prüfen die Amts- und Landgerichte in Mietwagenstreitigkeiten nun überwiegend nach dem Schema, ob der Basispreis gemessen am Normaltarif marktgerecht ist. Wenn sie das bejahen können, prüfen sie im Anschluss daran die Zuschläge (Mehraufwandszuschlag, Haftungsbefreiungszuschlag etc.). Es ist also besser, wenn im Vertrag kein in der Summe ausgewiesener Pauschalbetrag angegeben wird, sondern ein modularer Preis vereinbart wird. Die ...
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01.07.2007 · Fachbeitrag aus UE · Schadenfreiheitsrabatt
Wohl alle standardisierten Kraftfahrthaftpflichtverträge enthalten eine Klausel, wonach der Versicherungsnehmer dem Versicherer geleistete Schadenaufwendungen zurückzahlen kann, um seinen Schadenfreiheitsrabatt zu retten. Das kann - ausreichende Liquidität vorausgesetzt - für den Versicherungsnehmer lohnend sein, wenn der Rabattverlust höher ist, als der zu leistende Schadenersatz. Jedoch enthalten die Verträge auch in aller Regel eine Klausel, wonach der Vertrag nur bei freiwilliger ...
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01.07.2007 · Fachbeitrag aus UE · Streitigkeiten nehmen zu
Die Streitigkeiten um die Frage, ob die Versicherung die so genannte Integritätsspitze bei einer „130-Prozent-Reparatur“ erst nach einer nachgewiesenen Weiternutzung von sechs Monaten (Ausgabe 10/06, Seite 8) bezahlen muss, nehmen zu. Es gibt jetzt erste Instanzurteile dazu, die jedoch zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch nicht rechtskräftig waren.
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01.07.2007 · Fachbeitrag aus UE · Stundenverrechnungssatz
Immer häufiger lesen wir im Prozessvortrag von Versicherungen die Behauptung, der Geschädigte müsse vor einem Reparaturauftrag die Preise vergleichen. Dann müsse er den günstigsten Anbieter auswählen. So hatte auch das AG Fulda entschieden. Dem hat das LG Fulda in der Berufungsinstanz aber eine klare Absage erteilt. Es hat, wie viele andere Gerichte auch, dem Geschädigten auch bei fiktiver Abrechnung zugebilligt, die Stundenverrechnungssätze der Marke am Ort zu Grunde zu legen (Urteil ...
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01.07.2007 · Fachbeitrag aus UE · Neue Masche der Versicherungen
In Ausgabe 1/2007 auf Seite 8 haben wir über die Masche von Versicherungen berichtet, die Mietwagenkosten in die Ermittlung der „130 Prozent-Grenze“ einzubeziehen. Wir haben dargestellt, dass der BGH das für den Regelfall bereits abgelehnt hat. Und dass das von den Versicherungen herangezogene Urteil des OLG Köln den krassen Ausnahmefall betraf, dass wegen der Reparatur die Ausfallzeit vorhersehbar erheblich länger war, als sie bei einer Ersatzbeschaffung gewesen wäre.
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01.06.2007 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen
Der Geschädigte hatte schon einen Unfallersatzwagen angemietet, als er von der Versicherung Post bekam: Durch Vermittlung der Assekuranz könne er bei einer Autovermietung für 29 Euro einen Mietwagen bekommen. Dazu das AG Krefeld: Wenn der Geschädigte bereits ein Auto gemietet hat, ist der bloße Hinweis der Versicherung auf eine günstige Möglichkeit nicht ausreichend. Mindestens hätte die Versicherung erklären müssen, dass dem Betroffenen weder organisatorisch noch finanziell durch den ...
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01.06.2007 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen: Ausfallschaden
Uns erreichten mehrere Leserfragen, ob die Inanspruchnahme eines Mietwagens und einer Nutzungsausfallentschädigung kombinierbar sind. Offenbar hat sich herumgesprochen, dass die Mietwagenkosten Unruhe in die Abwicklung bringen. So taktiert mancher Kunde dergestalt, dass er für die ersten zwei oder drei Tage einen Mietwagen nimmt. In der Zeit trifft er organisatorische Maßnahmen für die Zeit danach, so dass er dann ohne Auto auskommen kann.
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01.06.2007 · Fachbeitrag aus UE · Haftung
Hat der Arbeitnehmer auf einer vom Arbeitgeber veranlassten Fahrt mit seinem privaten Pkw einen ganz oder teilweise selbst verschuldeten Unfall, kommt auch eine Haftung des Arbeitgebers für die Reparaturkosten in Betracht. Das ist ständige Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts.
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01.06.2007 · Fachbeitrag aus UE · Vollkasko
Bei „Rot“ über die Ampel gefahren und einen Unfall gebaut: In diesem Fall ist es alles andere als sicher, dass die Vollkaskoversicherung zahlen muss. Denn das „riecht“ nach grober Fahrlässigkeit. Doch manchmal sehen Gerichte die Besonderheiten, und die Kaskoversicherung wird zur Zahlung verurteilt. So auch in einem Fall vor dem OLG Köln: Neben der Straße verlief parallel die Straßenbahn. Vor einer Stelle, an der von der Straße nach rechts abgebogen werden kann, wobei die Schienen ...
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